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Taxakapelle
Quelle: Chiemsee-Alpenland, Autor: Chiemsee-Alpenland Tourismus
Beschreibung
Erbaut aufgrund eines Gelübdes...
Etwa 800 Meter Aubach-abwärts steht die Taxakapelle. Wenn sie auch den Namen Kapelle hat, so ist sie doch eine Kirche, ja sogar eine Wallfahrtskirche. Sie entstand nach einem Gelöbnis, das der Auer Braunweber Balthasar Fuetterer 1647 bei einer Wallfahrt nach Weihenlinden gemacht hatte. Er errichtete eine hölzerne Kapelle, die schon wenige Jahre später durch einen Steinbau ersetzt wurde. Der Name Taxa kommt vom Bayerischen „Daxn“, der Name für Fichten- und Tannenzweige. Um das Kirchlein standen nämlich mehrere Nadelbäume.
Da die Wallfahrt zum Gnadenbild „Maria Heimsuchung“ (Maria besucht als Schwangere ihre Base Elisabeth, die bald ein Kind erwartet) sehr zunahm, wurde 1748 das Kirchlein durch den Hausstatter Philipp Millauer vergrößert und als Barockkirchlein ausgestattet. Das Altarbild zeigt die Begegnung der beiden Frauen. Gute Schnitzarbeiten sind zu sehen. Sie zeigen Heilige in der hiesigen Tracht. Auch ein Deckengemälde ist interessant, weil es die Bewohner von Au in der Festkleidung um 1750 zeigt. In der Zeit der Aufklärung, nur wenige Jahrzehnte später, wurde die Kirche für baufällig erklärt. Doch der Widerstand der Bevölkerung und des Pfarrers Gregor von Gietl (1773 – 1785) verhinderten den Abriss des barocken Kleinodes. Endgültig gerettet wurde das Kirchlein 1809, als die Gemeinde Au um 175 Gulden und 47 Kreuzer das Gotteshaus erwarb.
Das Patrozinium wird am 2. Juli begangen, dem Fest Maria Heimsuchung.