Start
Wanderparkplatz Ross- und Buchstein in Bayerwald an der Straße zwischen Kreuth und Achenpass
Ziel
Glashütte; Bushaltestelle Hubertus
Weg
Vom ersten Meter an zieht der Wanderweg in engen Serpentinen den steilen Bergwald hinauf. Eine Verschnaufpause gibt es erst nach einer knappen Stunde an einer längeren Rechtsquerung hin zum Sonnbergalm-Hochleger. Dort kann man einen schönen ersten Blick auf das felsige Doppelmassiv von Roß- und Buchstein und auf die spektakulär dazwischen kauernde Tegernseer Hütte genießen. Nach einer nordseitigen Querung zum Sattel zwischen Sonnberg und Roßstein gabelt sich der Weg. Links führt ein normaler Wanderweg zur Hütte, dauert dorthin aber eine Stunde. Rechts sind es nur gute 20 Minuten, allerdings verrät das Schild „Nur für Geübte!“, dass Trittsicherheit und Schwindelfreiheit an drei kurzen Drahtseilpassagen gefordert sind. Ab der Hälfte gabelt sich der Weg. Wer sich rechts hält, lässt sprichwörtlich den Roßstein links liegen und gelangt unterhalb des Gipfels zur Tegernseer Hütte. Links führt der Weg auf den Roßstein. In knapp 10 Minuten erreicht man den Gipfel. Den herrlichen Ausblick und das Gipfelerlebnis sollte man sich nicht entgehen lassen.
Für viele Wanderer ist die Tegernseer Hütte das Tagesziel. Ambitionierte Buchstein-Gipfelaspiranten haben die Schlüsselstelle des Tages direkt jenseits der Hüttenterrasse noch vor sich: eine felsige Rinne im zweiten Schwierigkeitsgrad, die direkt zum Buchsteingipfel hinaufzieht und sowohl im Aufstieg als auch im Abstieg zu bewältigen ist. Der Angstschweiß der Generationen hat den Fels in gelbgrauen Marmor verwandelt.
Nach verdienter Einkehr samt grandiosem Panorama beginnt der Weiterweg im schmalen Durchschlupf zwischen Hütte und Buchstein direkt unterhalb der Angstschweiß-Rinne. Über eine Treppe gelangt man auf die Nordseite des Bergmassivs, die sich deutlich weniger schroff gibt als die Südseite. Einige Kehren abwärts führen an eine Gabelung, wo es linkshaltend in Richtung Glashütte/Bayerwald weitergeht. Zehn Minuten später erreicht man den Kamm, der vom Roßstein zu den Roßsteinalmen herabzieht. Westlich darunter sieht man eine Forststraße talwärts ziehen, die man über einen Wiesenhang vor den Roßsteinalmen erreicht. Auf dem Forstweg geht es in einigen Kehren, die man mehrmals abkürzen kann, zur Röhrlmoos-Alm hinab. Durchs wunderschöne Schliffbachtal führt schließlich der letzte Abschnitt der Tour: Zunächst über grobe Steine, später auf einem angenehm zu gehenden Weg. Auf die Straße zum Achenpass trifft man an der Bushaltestelle Glashütte Hubertus. Den Bus um 18.07 Uhr sollten Busfahrer nicht verpassen. Alle anderen gehen in einer guten Viertelstunde auf einem Wanderweg entlang der Straße zum Ausgangspunkt zurück.
