Tour 22 - Waldlust Tour

Quelle: Urlaubsregion Coburg.Rennsteig, Autor: Martina Rohner

Die Tour

Die Sommerresidenz der Herzöge … ein WALD, der zugleich ein LANDSCHAFTSPARK ist … uralte Eichen, hohe Buchen und verwunschene Karpfenteiche

Autorentipp

Coburg

Die Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha steht für große europäische Geschichte – aber genauso für Lebensfreude. Bewacht von einer der größten Burganlagen Deutschlands, reihen sich Sehenswürdigkeit ersten Rangs wie Perlen an einer Kette aneinander. Für die Stadt mit ihrem lebendigen Marktplatz, Wasserspielen, attraktiven Straßencafes und Geschäften sollte eine eigene Tagestour eingeplant werden. Von der Tourist-Info in der Herrngasse (Seitengasse Marktplatz) gehen regelmäßig Stadtführungen los.

Schloss Callenberg

Die hoch auf einem Berg thronende Landmarke ist die ehemalige Sommerresidenz der Herzöge von Sachsen-Coburg und Gotha und noch heute im Besitz der Adelsfamilie. Die historischen Wohnräume mit einer bemerkenswerten Uhrensammlung und Gemälden von Lukas Cranach können besichtigt werden. Im Nordwest-Flügel lädt das Deutsche Schützenmuseum dazu ein, die Geschichte des Schießsports zu würdigen.

Sommeröffnungszeiten:

www.schloss-callenberg.com

Gauerstadt

Schmuckes Dorf mit dem ältesten, 1523 erstmals erwähnten Gasthof der Region. Der Landgasthof ist sogar vom ADFC als besonders fahrradfreundlich empfohlen.

Goldbergsee

Der Goldbergsee ist Hochwasserschutz in seiner schönsten Art. Seit seiner Flutung im Jahre 2010 kann man zusehen, wie immer neue Wasservögel, -pflanzen und Amphibien den künstlichen See als Lebensraum erobern. Der nördliche, flache Teil ist Naturschutzgebiet – Informationstafeln helfen beim Entdecken der oft seltenen Arten. Die südlichen Ufer bilden im Sommer ein beliebtes Natur-Schwimmbad. Auch Boote kann man hier mieten.

Auf dem namensgebenden Goldberg versteckt sich im Wald die romantische Schreibwerkstatt des einst berühmten, heute leider fast vergessenen Dichters Friedrich Rückert.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
614 hm
Abstieg
615 hm
Tiefster Punkt 286 m
Höchster Punkt 407 m
Dauer
9:50 h
Strecke
34,3 km

Details

Kondition
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Coburg

Ziel

Coburg

Weg

 

Der Wald im Westen von Coburg ist ein ganz besonderes Gehölz. Einst als herzogliches Jagdrevier und in Teilen sogar als Landschaftspark im englischen Stil gestaltet, bietet er ungeahnte Überraschungen. Sie machen die Tour, die in Coburg beginnt, zu einer abwechslungsreichen Entdeckungsfahrt. Coburg mit seiner lebendigen Innenstadt mit ihren Baudenkmälern, Bürgerhäusern, Geschäften und Cafés ist immer einen gemütlichen Bummel wert. Tipp: Legen Sie diese Tour auf einen Samstag, denn dann ist Wochen- und Erzeugermarkt – die Auswahl an regionalen Käse- und Wurstspezialitäten fürs Picknick ist riesig. Raus aus der Stadt geben die Bäume unvermittelt den Blick auf romantische Gebäuderuinen frei, verleiten Karpfenteiche zu einer Pause, tauchen uralte Eichen und Buchen auf. Drei Coburger Herzöge haben hier ihrer Lust gefrönt, die Natur nach dem Bedürfnis des Menschen zu gestalten. Ihre Sommerresidenz Schloss Callenberg, die wir bereits wenige Kilometer hinter Coburg erreichen, ist noch heute im Besitz des Adelshauses Sachsen-Coburg und Gotha, das durch eine geschickte Heiratspolitik mit nahezu allen europäischen Königsfamilien verwandt ist. Sofern nicht gerade Hoheiten aus England, Schweden oder Bulgarien zu Besuch sind, können die Innenräume besichtigt werden. Unterhalb des Schlosses befindet sich die ehemals herzogliche Farm Callenberg, in der heute die Coburger Waldorfschule sowie ein vor Ort streng ökologisch produzierender Gärtnerhof ihr Zuhause gefunden habe – für vitaminreiche und gesunde Stärkung ist somit gesorgt. Für das Ensemble mit U-Hof und aus in rotem Backstein gehaltenen Gebäuden der Schulverwaltung sowie den zu Werkstätten umgebauten Scheunen und Remisen sollte man sich durchaus ein paar Minuten Pause einplanen. Je weiter wir auf der anschließenden Fahrt nach Gauerstadt vorankommen, desto mehr nimmt der Forst die gewohnte Gestalt eines Nutzwaldes an. Auf der Rückfahrt lassen wir den steilen Schlossberg von Callenberg rechts liegen, um uns am Badeufer des Goldbergsees abzukühlen und uns mit Schwimmen, einer Bootsfahrt oder dem Füttern der Enten zu vergnügen.

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