Traunstein (1691m) über Naturfreundesteig und Mairalmsteig

Quelle: Alpenverein Gmunden, Autor: Andreas Hengstberger

Traunstein - Gipfelkreuz
Einstieg Naturfreundesteig mit Tunnel
Die obere Querung
Blick von oben am Einstieg
Blick Richtung Südwestgrat
Im unteren Teil
Die Leiter
Die Trittstufen
nach der Querung Richtung Fenster
Oberhalb des Felsenfensters
"Am Südwestgrat"
Am Mairalmsteig

Die Tour

Auf dem nach Süden und Westen aussichtreichsten der markierten Steig geht es auf den weithin sichtbaren Traunstein über einen eindrucksvoll angelegten, über den in weiten Teilen mit Seilen und Teilweise mit Trittstufen und Leitern versicherten Naturfreundesteig; neben dem Besuch des Gipfels laden die Gmunder Hütte und das Naturfreundehaus zum verweilen oder übernachten ein; hinunter geht es über den Mairalmsteig (hier beschrieben), den Hernlersteig oder wie im Aufstieg den Naturfreundesteig.

Autorentipp

Die Tiefblicke vom Naturfreundsteig auf der Traunsee sind immer wieder ein Erlebnis. Bei guter Sicht bieten das Tote Gebirge und der Dachstein eine prächtige Kulisse

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1300 hm
Abstieg
1300 hm
Tiefster Punkt Traunsee
423 m
Höchster Punkt Traunstein
1691 m
Dauer
6:45 h
Strecke
11,0 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Umkehrplatz am Ende der Traunsteinstraße

Ziel

Umkehrplatz am Ende der Traunsteinstraße

Weg

Aufstieg Naturfreundesteig: Vom Umkehrplatz folgen wir der Forststraße am Fuße des Traunsteins durch die Tunnel. Nach dem zweiten Tunnel befindet sich der Einstieg zum Steig, links vor der Brücke über den Lainaubach. Empor die ersten Meter über gut versicherte Stücke, die eine Ahnung von den schwierigeren Teilen des Weges geben.  Rechts einer Schotterriese geht es weiter zur Sulzkogelscharte (ca. 800m), um bals zu der gut mit Tritten gesicherten ausgesetzen Qurung zu kommen (etwa 960m). Danach geht es lange etwas einfacher weiter, bis wir zu der Querung über ein Schuttfeld gelangen und duech das Felsenfenster im Bereich des "bösen Ecks" (etwa (1380 m bis 1430 m) die letzte größere Schwirigkeit vor dem Traunsteinhaus hinter uns lassen. Hier, oder etwa 20 minuten später bei der Gmundnerhütte gibt es eine Stärkung; weiter recht eindeutig zum Gipfel, dessen imposantes Kreuz den Weg weist. Retour bei der Gmundner Hütte gibt es die Option, über den Hernlersteig abzusteigen (wenig empfehlenswert bei Nässe). Weiter geht es zur Abzweigung des Mairalmsteiges.

Abstieg Mairalm: Zuerst noch vielfach seilversichert, geht es rasch bergab in der Süd-Südostflanke. Anfangs sehen wir noch in das Tote Gebirge, der Tiefblick in das Lainautal ist noch frei. Wir queren immer wieder kleine Felsbänder und steigen einige Stufen hinab, um nach einiger Zeit auf das Bründl treffen. Wir verlieren weiter rasch an Höhe, der Weg wird streckenweise flacher und führt uns endlich beim "Kaisertisch" über den Lainaubach auf die Mairalm- Forststrasse. (Option: Hier lockt ein Besuch in der Mairalm). Der Forststraße folgen wir bergab Richtung See bis zur Brücke. Option: Hier können wir über den Miesweg am See entlang zurückgehen (Einstieg vor der Brücke links). Etwas schneller geht es am Einstieg des Naturfreundesteiges vorbei durch die Tunnels zum Umkehrplatz und weiter zum Parkplatz.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Westbahnstrecke bis Attnang-Puchheim dort Umsteigen in die Salzkammergutbahn bis Gmunden, mit der Straßenbahn zum Klosterplatz, dann weiter mit dem Shuttle, Traunseetaxi unter den Stein zum Umkehrplatz oder von der Schiffsanlegestelle am Gmundner Rathausplatz mit dem Linienschiff  https://www.traunseeschiffahrt.at zum Gasthof Hoisn.

Anfahrt

Von der A1, Abfahrt Regau oder Laakirchen West Richtung Gmunden/Ostufer und am besten den gebührenpflichtigen Parkplatz beim Seebahnhof benutzen, weiter mit dem Traunsteintaxi, dem Shuttlebus oder dem Rad. Parken in der südlichen Traunsteinstraße zum Umkehrplatz ist nicht ratsam, da die Anzahl der Plätze extrem begrenzt ist.

Parken

Am besten auf den gebührenpflichtigen Parkplätzen am sogenannten Seebahnhofgelände gegenüber der Feuerwehr, Traunsteinstraße 7. 

Wir ersuchen euch Weiterfahrt mit dem Shuttlebus (Wochenende, http://www.gmunden.at/wp-content/uploads/2021/04/folder.pdf) oder dem Fahrrad zum Traunstein anzureisen. Die Stadtgemeinde sah sich nach Beschwerden von Anrainern voriges Jahr veranlasst, einige Parkplätze "unterm Stein" zu entfernen. Ab dem GH Hoisn ist das Parken fast nur mehr am Umkehrplatz möglich. Dort ist am Wochenende und Feiertagen von 05.00 bis 15.00 Uhr eine Kurparkzone mit 180 Minuten maximaler Parkdauer zu beachten. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, das Traunsteintaxi zu benutzen (https://traunsee-almtal.salzkammergut.at/anreise-nahverkehr/traunstein-taxi.html)

Als alpine Vereine arbeiten wir weiter mit Gemeinde und Land an einer Lösung, das Gebiet in den regulären öffentlichen Verkehr einzubinden. Stand: 15.5.2021

Weitere Informationen

http://www.bergsteigen.com/klettersteig/oberoesterreich/oberoesterreichische-voralpen/naturfreundesteig

Kletterer können den Naturfreundesteig mit dem recht aussichtsreichen Südwestgrat (III) kombinieren: Traunstein - Gmundnerweg & Südwest Grat

Ausrüstung

Bergwanderausrüstung. Auf die länge der Tour und die Temperatur (Höhe) abgestimmt entsprechend Getränke, Jause, Reserverkleidung. Eventuell leichte Handschuhe für die Seilversicherungen. siehe auch Sicherheitshinweise.

Sicherheitshinweise

Alle markierten Wege  bergen trotz der Absicherungen durch Stahlseile ein Restrisiko durch Absturz, insbesondere bei feuchten Bedingungen oder Schneefällen. Diese Wege (Hernlersteig, Naturfreundesteig, Mairalmsteig), fordern Trittsicherheit. Jeder dieser Wege hat seine spezifischen Schwierigkeiten, wenn auch in etwas verschiedenem Ausmass. Einzig der Mairalmsteig überwindet bis zur Forststrasse weniger Höhe im alpinen Gelände. Achtung auf eventuelle Beschädigungen der Seile durch Steinschlag.

Steinschlaggefahr - entweder durch lange Regenfälle,  ersten oder letzte Fröste oder durch Gämse sowie andere Bergwanderer ausgelöst .

Bitte die Warntafeln beachten und in Bereichen, die als steinschlaggefährdet gekennzeichnet sind, nicht stehen bleiben!

Die Kondition MUSS auf allen Wegen für ca 1200 Höhenmeter im Auf- und Absteig reichen; im Zweifel eventuell Option zu einer Übernachtung einplanen.

Im Winter und in der Dunkelheit ist eine Begehung der Steige NICHT anzuraten.

Für Kinder und weniger Geübte empfiehlt sich eine Seilsicherung durch einen kompententen Begleiter oder der Einsatz einer Klettersteigausrüstung. (Gelegentlich wird insbesondere der Naturfreundesteig als Klettersteig A/B beschrieben, was von der Schwierigkeit richtig sein mag, es handelt sich jedoch um einen versicherten Steig, der nicht als Klettersteig errichtet wurde.

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