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Quelle: Alpenverein Gmunden, Autor: Andreas Hengstberger
Der Traunseeklettersteig ist der einzige eigentliche, beziehungsweise schwierige Klettersteig am Traunstein (Bewertung C/D). Der Traunstein ist ein beliebtes und herausforderndes Zeil für Bergsteiger aus der Region und weit darüber hinaus, ist er doch in Oberösterreich weithin sichtbar. Der Traunseeklettersteig ist als Erweiterung zum Hernlersteig auf den Traunstein gedacht, oder sozusagen die sportlich- alpinistische Krönung für Klettersteiggeher.
Wir begehen den Hernlersteig, wie in der Tour " Traunstein (1691m) über Hernlersteig und Mairalmsteig" genau beschrieben: http://www.alpenvereinaktiv.com/de/tour/traunstein-1691m-ueber-hernlersteig-und-mairalmsteig/8126707/ bis der Klettersteig in etwa 1500m Seehöhe rechts abgeht. Ab hier geht es ziemlich durchgehend mit C/D - Klettersteigschwierigkeit los.
Schwierigkeit |
C/D
schwer
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Aufstieg
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1250 hm |
Abstieg
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1250 hm |
Tiefster Punkt | 425 m |
Höchster Punkt | 1691 m |
Dauer
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6:30 h |
Strecke
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5,3 km |
Zustieg | 1100 m, 2:00 h |
Kletterlänge | 150 m, 1:00 h |
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Exposition |
N
O
S
W
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Einstieg Hans- Hernler Steig
Gmundner Hütte
Der Hans- Hernler- Steig beginnt bei einem Bründl gegeüber einer Badezone etwa 1 km nach dem Gasthaus Hois'n und 0,5 km vor dem Umkehrplatz. Hier sind ausführliche Hinweistafeln sowie der Übersichtplan des Klettersteiges zu sehen. Wir begehen den Hernlersteig, über die Leitern, den "Muarlwald", kommen am Dachsteinblick vorbei und streben den Brandgraben empor bis auf etwa 1500m Seehöhe. Bis hierher geht der Hernlersteig in seinem immer wieder leicht geänderten Verlauf durchweg gut gesichert als alpiner Weg (kein Klettersteig im engeren Sinn, obwohl in einigen Führern als A/B beschrieben. Geübte Bergsteiger und Klettersteiggeher verzichten bei guten Bedingungen hier noch auf Gurt und Klettersteigset, obwohl immer wieder auch weniger Geübte schon gesichert unterwegs sind, was angesichts der Ausgesetztheit mancher Stellen oder bei weniger guten Bedinungen (Nässe) sehr gut Sinn macht. Nun legen wir die Klettersteigausrüstung an (Partnercheck nicht vergessen!) uns steigen ein:
Vom Einstieg querend (C) zum ersten Aufschwung (D), dieser fordert gleich hohen Krafteinsatz. Danach kurz leichter (B) und zum überhängenden Wandl (D), über dieses hinauf in ein Flachstück (B), dieses führt rechtshaltend zu einem Köpfl. Dort kommt eine luftige Querung (C), die in den steilen Pfeiler (D) übergeht, am Ende des Pfeilers erreicht man das Latschenband (A - gute Rastmöglichkeit, Tourenbuch). Nach dem Latschenband zuerst steil hinauf (D) in die Schlusswand, hier wieder eine ausgesetzte Querung (C) und über ein weiteres Wandstück (C+) in leichteres Gelände (B). Nun leicht (B und A) zur Hütte hinüber mehr oder weniger direkt in den Gastgarten.
Von der Hütte kann man den noch etwa 15min entfernten Gipfel erkennen. Retour an der Hütte können wir bei genügend Zeit auch noch andere Abstiegsvarianten als den hier beschriebenen Hernlersteig überlegen: zum Naturfreundehaus und über den Naturfreundesteig absteigen (etwa 45 Minuten länger bis zum Einstieg) oder über den Mairalmsteig und das Lainautal zurück (eine gute Stunde länger)
Westbahnstrecke bis Attnang-Puchheim dort Umsteigen in die Salzkammergutbahn bis Gmunden, mit der Straßenbahn zum Klosterplatz, dann weiter mit dem Shuttle, Traunseetaxi unter den Stein zum Umkehrplatz oder von der Schiffsanlegestelle am Gmundner Rathausplatz mit dem Linienschiff https://www.traunseeschiffahrt.at zum Gasthof Hoisn.
Von der A1, Abfahrt Regau oder Laakirchen West Richtung Gmunden/Ostufer und am besten den gebührenpflichtigen Parkplatz beim Seebahnhof benutzen, weiter mit dem Traunsteintaxi, dem Shuttlebus oder dem Rad. Parken in der südlichen Traunsteinstraße zum Umkehrplatz ist nicht ratsam, da die Anzahl der Plätze extrem begrenzt ist.
Am besten auf den gebührenpflichtigen Parkplätzen am sogenannten Seebahnhofgelände gegenüber der Feuerwehr, Traunsteinstraße 7.
Wir ersuchen euch Weiterfahrt mit dem Shuttlebus (Wochenende, http://www.gmunden.at/wp-content/uploads/2021/04/folder.pdf) oder dem Fahrrad zum Traunstein anzureisen. Die Stadtgemeinde sah sich nach Beschwerden von Anrainern voriges Jahr veranlasst, einige Parkplätze "unterm Stein" zu entfernen. Ab dem GH Hoisn ist das Parken fast nur mehr am Umkehrplatz möglich. Dort ist am Wochenende und Feiertagen von 05.00 bis 15.00 Uhr eine Kurparkzone mit 180 Minuten maximaler Parkdauer zu beachten. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, das Traunsteintaxi zu benutzen (https://traunsee-almtal.salzkammergut.at/anreise-nahverkehr/traunstein-taxi.html)
Als alpine Vereine arbeiten wir weiter mit Gemeinde und Land an einer Lösung, das Gebiet in den regulären öffentlichen Verkehr einzubinden. Stand: 15.5.2021
Beschreibungen:
http://www.klettersteig.de/klettersteig/traunsee_klettersteig/1379
http://www.oberoesterreich.at/oesterreich/tour/430001483/traunsee-klettersteig-traunstein.html
Topo:
http://ttg.tour-data.at/multimedia/file/original/33755/69aec21552a4566a2354a073c9cb22e0.pdf
Vollständige Klettersteigausrüstung ist erforderlich; Auf die Länge der Tour und die Temperatur (Höhe) abgestimmt entsprechend Getränke, Jause, Reserverkleidung. Handschuhe für den Klettersteig und die Seilversicherungen nach persönlicher Vorliebe. siehe auch Sicherheitshinweise.
Alle markierten Wege am Traunstein bergen trotz der Absicherungen durch Stahlseile ein Restrisiko durch Absturz, insbesondere bei feuchten Bedingungen oder Schneefällen. Diese Wege (Hernlersteig, Naturfreundesteig, Mairalmsteig), fordern Trittsicherheit. Achtung auf eventuelle Beschädigungen der Seile durch Steinschlag. Steinschlaggefahr - Bitte die Warntafeln beachten und in Bereichen, die als steinschlaggefährdet gekennzeichnet sind, nicht stehen bleiben!
Die Kondition MUSS auf allen Wegen für ca 1200 Höhenmeter im Auf- und Absteig reichen; am Klettersteig ist aufgrund seiner Schwierigkeit und der dichten Abstände der Sicherungsstifte einiges an Handkraft nötig; im Zweifel eventuell Option zu einer Übernachtung einplanen.
Im Winter und in der Dunkelheit ist eine Begehung der Steige NICHT anzuraten.