Trekking im Pitztal (5) - Hauerseehütte zur Rüsselsheimer Hütte

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Myriam Kopp

Aufstieg im Geröll kurz nach der Hauersee Hütte hinauf Richtung Luibiskogel.
Der Weg hinauf zum Luibiskogel ist teilweise mit Stahlseilen und Stahlstiften versichert.
Vom Hauerferner ist leider nicht mehr all zu viel übrig.
Rechts am Hauerferner entlang, geht unser Weg auf der Seitenmoräne weiter zum Fuße des Luibiskogel.
Die letzten Meter bis zum Gipfel.
Auf dem Gipfel des 3.110 Meter hohen Luibiskogel
Blick vom Luibiskogel auf den Hauerferner.
Der Abstieg ist der gleiche wie der Aufstieg zum Gipfel. Leichte Kletterei ist erforderlich.
Durch diese Rinne geht es weiter bergab.
An der steilen Rinne ist seitlich ein Stahlseil gespannt. Achtung vor Steinschlag!!!
Über drei Jöcher geht es weiter Richtung Rüsselsheimer Hütte.
Blick hinab zur Rüsselsheimer Hütte - das Ziel ist fast erreicht.
Auf dem Gahwinden zeigte sich uns ein wunderschöner Steinbock.
Noch ein paar Meter und wir haben die Rüsselsheimer Hütte erreicht.

Die Tour

Die anspruchsvollste Etappe unserer Trekkingrunde, aber zugleich auch eine der beeindruckendsten. Auf dem 3.110 Meter hohen Luibiskogel haben wir eine fantastische Aussicht auf den Hauerferner, ins Pitztal, Stubai und auf den Kaunergrat. Die Jöcher die wir überqueren, lassen uns nicht nur Höhenmeter sammeln, sondern lassen uns auch jedes mal über eine tolle Aussicht staunen.

Gleich zu Beginn auf den Luibiskogel wird es technisch etwas anspruchsvoller. Viel Geröll, ausgesetzte Stellen und leichte Kletterei im I. Grat erwarten uns. Dafür werden wir mit einer wunderschönen Aussicht belohnt. Weiter geht es dann in einem ständigen auf und ab über mehrere Jöcher. Wenn wir Glück haben, erwartet uns kurz vor der Rüsselsheimer Hütte eine Steinbockherde.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1436 hm
Abstieg
1492 hm
Tiefster Punkt 2327 m
Höchster Punkt 3096 m
Dauer
8:00 h
Strecke
12,0 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Hauersee Hütte

Ziel

Rüsselsheimer Hütte

Weg

Wir starten an der Hauersee Hütte und laufen am linken Ufer um die Hälfte des Sees herum. Dann steigen wir in die Geröll Flanke ein. Unser Weg führt in zickzack Kehren steil nach oben in Richtung Hauerferner.

Wir folgen nun dem teilweise mit Stahlseilen und Stahltritten versicherten Weg an der rechten Seite des Gletschers entlang. Gletscherkontakt besteht keiner, wir bewegen uns auf der Seitenmoräne des Ferners. Sobald die Stahlseile aufhören, wird die Wegfindung etwas schwierig. Teilweise waren bei uns keine Markierungen mehr sichtbar bzw., der Weg abgerutscht. Wir fanden unseren Weg auf dem Geröll direkt am Rande des Gletschers. Die Felsbrocken waren sehr porös und rutschten immer wieder unter unseren Füßen ab. In einem Rechtsbogen erreichen wir den Gipfelaufbau des Luibiskogel. Ein Weg führt zur Luibisscharte, diesem folgen wir später. Jetzt geht es erstmal hinauf zum Gipfel. Wer mag kann hier ein Rucksackdepot anlegen, da wir auf dem Abstiegsweg wieder hier vorbei kommen.

Der Weg hinauf zum Luibiskogel ist gut markiert und teilweise mit Stahlseilen versichert. An manchen Stellen benötigen wir die Hände am Fels und klettern im I. Schwierigkeitsgrad (UIAA) hinauf zum Gipfel. Der Weg ist ausgesetzt und sollte nur bei guten Verhältnissen begangen werden. Achtung vor Steinschlaggefahr. Auf dem Gipfel angekommen, genießen wir erst mal die Aussicht, bevor wir auf gleichem Weg absteigen.

Nun geht es weiter zur Luibisscharte, die wir zügig erreichen. Durch die Scharte geht es auf der linken Seite nach unten. An der Felswand ist ein Stahlseil angebracht, welches den steilen Abstieg etwas vereinfacht. Achtung vor Steinschlag (bei uns ging ordentlich was ab).

Wir folgen dem Weg 911 weiter Richtung Sandjöchl. Dieses erreichen wir über einen Anstieg mit viel Blockwerk (Achtung bei Nässe rutschig). 

Die nächsten beiden Jöcher Breitlehnjöchel und Kapuzinerjöchel sind ebenfalls in einem auf und ab zu erreichen. Hier können Höhenmeter gesammelt werden ;-). Stellenweilse sind beim Aufstieg zum Joch Stahlseile vorhanden.

Über den Rüsselsheimer Höhenweg steigen wir zum letzten mal auf. Es geht auf die Aussichtsplattform am Gahwinden. Hier angekommen, können wir die Rüsselsheimer Hütte unter uns bereits erkennen. Wenn wir Glück haben, sehen wir hier auch Steinbockherden, die sich gerne hier in den Hängen aufhalten.

Unser Weg führt nun immer weiter bergab in einem Bogen zur Rüsselsheimer Hütte.

Weitere Informationen

Einen ausführlichen Erfahrungsbericht und weitere Fotos gibt es hier

Ausrüstung

Trekkingausrüstung für alpines Gelände

Sicherheitshinweise

Aufgrund der Dauer der Tour sollte frühzeitig los gelaufen werden. Außerdem sollte eine stabile Wetterlage vorherrschen.

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