Trilogieplatz Faltenbachkraftwerk am Trilogie-Rundgang Oberstdorf

Seit Oktober 2011 ist das Kraftwerk Faltenbach in seiner jetzigen Form in Betrieb. Rund acht Prozent des Oberstdorfer Strombedarfs können durch diese Anlage abgedeckt werden. Neben weiteren Wasserkraftwerken nutzt die Gemeinde auch die Sonne als natürliche Energiequelle.

Ökonomie und Ökologie

Ich hatte mich oft gefragt, ob es möglich war, die Interessen der Wirtschaft und die der Umwelt miteinander zu vereinbaren. Nun stand ich vor einem Beispiel, das mich lehrte: es funktionierte, wenn man nur wollte. So betrachtete ich dieses Turbinenhaus, dessen Glasfronten von weitem so gar nicht nach der Technik aussahen, die sich dahinter verbarg.

Hier wurde also die Kraft des Wassers in Strom umgewandelt. Grüner, umweltschonender Strom, wohlgemerkt. Eigentlich träfe es blauer Strom in diesem Fall besser, dachte ich bei mir. Immerhin wurde hier die Kraft von 690 Liter Wasser in der Sekunde, das rund 270 Meter tief fällt, genutzt. Und danach war es weiterhin nutzbar, völlig unverschmutzt, wiederverwertbar.

Ich sah mich um und dachte an den Faltenbach, durch dessen Tobel ich heute gewandert war. Ein beruhigendes Gefühl breitete sich in mir aus, denn ich wusste, diese Schönheit würden noch viele nach mir erleben, denn an diesem Ort gab man Acht auf sie.