Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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1130 hm |
Abstieg
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740 hm |
Tiefster Punkt | 195 m |
Höchster Punkt | 868 m |
Dauer
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11:30 h |
Strecke
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36,2 km |
Über die Bayerische Rhön
Quelle: Wandermagazin, Autor: Dr. Konrad Lechner
Die Tour
Bad Kissingen – Premich (Ü) – Kreuzberg - Oberweißenbrunn
Die Wanderung beginnt im stilvollen Kurpark von Bad Kissingen und führt dann durch das romantische Kaskadental leicht steigend in die Rhön. Hier beeindrucken der Kreuzweg in Stralsbach und vor allem die Kirche des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters in Frauenroth. Das mittelalterlichen Grabdenkmal gehört zu den bedeutendsten kulturellen Schätzen der Rhön. Nach dem tief gelegenen Premich beginnt der beachtliche Aufstieg auf den Kreuzberg. Hier erwartet den Wanderer nicht nur eine großartige Aussicht, sondern auch eine Bewirtung mit dem überregional bekannten Klosterbier. Der Abstieg nach Oberweißenbrunn erfolgt weitgehend über aussichtsreiche Bergwiesen mit prächtiger Flora im Frühling und Frühsommer. Oberweißenbrunn ist mit Bad Neustadt (DB) durch eine Buslinie gut verbunden, so dass die etwas alpin geprägte Tour sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmittel durchgeführt werden kann.
Autorentipp
Einkehr/Übernachtung
Bad Kissingen: Hotel „Bayerischer Hof“ Maxstraße 9-11, Tel. 09 71 / 8 04 50, Ü kein R, Rest. R Mi u. Do
Stralsbach: Gasthof „Zum Weißen Rössl“, Tel. 0 97 34 / 2 01, R Di
Stangenroth: GH „Grüner Kranz“, Tel. 0 97 34 / 0 97 34 / 4 27, R Fr, zur Übernachtung eventuell Abhol- und Bring-Service von der Strecke möglich eventuell auch von Premich
Premich: GH „Zur schönen Aussicht“, 09 701 /4 58, Ü kein R, Rest. Fr, Sa, So geöffnet
Kreuzberg: Klosterschenke, Tel. 09772 / 9 12 40, Kein R
Oberweissenbrunn: GH Mühlengrund, Tel. 0 97 72 / 4 45
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
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Wegbeschreibung
Start
Bad Kissingen
Ziel
Oberweißenbrunn
Weg
1. Wandertag (Tageswanderung)
Bad Kissingen (Bhf.) - Premich
Markierung : Hochrhöner (ō orange)
Vom Ausgang des Bahnhofes Bad Kissingen (S) die Treppen hinab, über eine Straße, durch eine Anlage, nochmals über Treppen. Dann rechts zur Kurhausstraße. Von dieser nach 60 m links ab durch eine Gasse zur Fränkischen Saale und hier rechts auf der Lindesmühl-Promenade. Dabei geht man unter einem Steg hindurch, an Kurvillen, am Kurhaus und an der Kurhalle vorbei. Kissingen wurde bereits im 16. Jahrhundert als Badeort erwähnt. Die weitere Entwicklung wurde durch das Bistum Würzburg gefördert. Im 19.Jahrhundert traf sich in Bad Kissingen die Prominenz aus Politik, Kunst und Literatur. Von den Sehenswürdigkeiten der Stadt sollen nur das ehemalige Rathaus aus dem 16. Jahrhundert, der Heussleinsche Hof sowie ein Barockbau von 1709 erwähnt werden. Nach Querung der Ludwig-Straße weiter an der Fränkischen Saale entlang, unter einem Steg hindurch. Dann geht man auf der Salinenpromenade an einer Bootsanlegestelle vorbei, erhält Informationen zu Bäumen und Fischen. Nach einem Bismark-Denkmal wird der Fluss auf dem Salinensteg (1) gequert und über die Talwiesen erreicht man einen Minigolfplatz bei dem Café. Salinenblick an der Straße „In der Au“. Diese wird überschritten und man geht im Wald rechts weiter. Dann führt der Weg etwas abwärts, über Straße 2792 und wieder parallel zur Straße „In der Au“. Man erreicht das Altenburger Haus, biegt hier nach links ab, quert einen Bach und geht an diesem entlang im Kaskadental aufwärts. 1767 ließ der Bischof von Würzburg den Bach aufstauen, damit kleine Wasserfälle entstehen. An schönen Tagen spielte die Kurmusik und der Ort wurde zum beliebten Treffpunkt der Kurgäste. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts verfiel die Anlage. An einer Biegung des Baches quert man auf die gegenüberliegende Seite und geht weiter aufwärts. Der Weg führt durch schöne Buchenwälder und man erfährt Interessantes zu den Bäumen. Nach der Luitpoldeiche erreicht man den Waldrand mit Rastplatz (2). Hier geht man links zur Straße und vor dieser rechts hoch am Klaushof mit einem Wildgehege vorbei. Dann führt die Route wieder in den Wald. Nach Kreuzung eines breiten Weges, erreicht man einen weiteren breiten Weg, der nach rechts begangen wird. An einer folgenden Weggabelung biegt man von diesem nach links ab und gelangt zu einer Wegkreuzung am Forsthaus Hermannsruhe. Hier hat man am Waldrand Aussicht auf Stralsbach und die Schwarzen Berge. Weiter in Nord-, dann Nordwest-Richtung durch Wald und nach Querung von breiten Wegen am Saum des Waldes entlang zu einer Kapelle am Waldrand. Hier hat man die Wahl zwischen einem steilen Abstieg auf dem Kreuzweg und links einem weniger steilen Abstieg. Beide sind 0,25 km lang und vereinigen sich wieder bei einer Kapelle am Waldrand bei Starlsbach. Weiter auf dem Silberdistelweg, über den Bach und zur „Von-Henneberg-Straße (3), die nach rechts begangen wird. Oberhalb von dieser befindet sich die Kirche St. Oswald von 1801 mit einem schönen Rokokoaltar von 1760. Die Straße „Zum Wiesengrund“ führt aus dem Ort und man erreicht auf einem Weg im Tal die Borstmühle an der Straße 2430, die gequert wird. Nach einer Brücke über die Aschach steigt man aufwärts, geht an einer Weggabelung links und hat Aussicht zum Kreuzberg. An einer Weggabelung vor Frauenroth biegt man links ab und geht auf der Straße „An der Klostermauer“ zur renovierten Kirche (4) des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters. In dieser befindet sich das Grabmal des Stifterehepaares Otto von Bodenlauben und seiner Gattin Beatrix von Courtenay aus dem 13. Jahrhundert. Nördlich der Kirche führt die um die Kirche sich erstreckende Straße „An der Klostermauer“ wieder aufwärts. Weiter auf der Straße „Zum Ruhbrunnen" bis zur einer Weggabelung. Hier links nach Wegweiser Hutbuche, Premich und Kreuzberg. Nach der Hutbuche mit Rastplatz am Saum des Waldes, an Bächen und teilweise auch Wiesen entlang zu einer auffälligen Wegkreuzung (5). Von dieser Stelle könnte man, weitgehend unmarkiert nach 4 km das Gasthaus „Zum grünen Kranz“ in Stangenrot erreichen, wo man übernachten kann. Der Hochrhöner führt in Nordost-Richtung über Wiesen zu einem Rastplatz und wieder in den Wald. An einer folgenden Weggabelung geht man links, wandert auf etwas holprigem Weg an einer Grenze entlang zu einem breiten Weg. Dieser wird wenige Meter nach links begangen, dann biegt man rechts ab und man erreicht einen Bildstock mit Rastplatz. Hier biegt man links ab, geht auf einem Damm über eine Wegkreuzung und steigt nach Wegweiser Premich ab. Nach einer weiteren Wegkreuzung erreicht man den Premicher Ortsteil Steinberg an einem Holzlagerplatz, wo man an einer Weggabelung bei einem Kreuz rechts weiter geht. Weiter abwärts auf dem Aschacher Weg zur Steinbergstraße bis zur Abbiegung der Brückenstraße (6) wo sich das Gasthaus "Zur Schönen Aussicht" befindet.
2. Wandertag
Premich - Oberweißenbrunn
M: Hochrhöner (ō orange), Besteigung des Kreuzberges K und Fränkischer Marienweg
Von Steinbacher Straße (7) in Premich links ab auf der Brückenstraße (283 m) zur Kirchstraße. Hier links bis zu einer Weggabelung mit Kreuz bei einem Brunnen, wo man wieder links geht. An der folgenden Weggabelung rechts auf dem Ringweg. Wenn man links auf der Kirchstraße weiter geht gelangt man zur Kirche St. Laurentius aus dem 17. Jahrhundert. Weiter auf dem Ringweg und an einer weiteren Weggabelung bei einem Kreuz wieder rechts auf dem Kreuzbergweg am Hang des Kellersbachtales entlang. Hier sieht man unterhalb des Kreuzberges die Ortschaft Waldberg. Bei einem Bildstock erreicht man einen Fahrweg, auf dem man links weiter geht. Dann kommt man an einem Rastplatz mit Brunnen und Unterstellmöglichkeit vorbei. Nach einer Wegkreuzung geht man durch eine Senke. Anschließend geht man am Rand des Langenleitener Holzes oberhalb von Weihern und kommt an einem Rastplatz vorbei. Im folgenden Wald biegt der Weg links ab in eine Tal, wo ein Steg begangen wird. Nach dem Aufstieg führt die Markierung über die Straße, auf die Böschung wenige Meter nach links, dann rechts an einer Strauch- und Baumreihe entlang. Anschließend biegt die Route nach rechts ab und führt steil aufwärts an einem Friedhof vorbei nach Langenleiten. Die Lage der Häuser entlang der Straße und der sich jeweils anschließende Besitz an Flur, Wiese und Wald ist für die Siedlungsform eines Waldhufendorfes charakteristisch. Diese sind in den Waldgebirgen während eine späten Phase der Besiedlung entstanden. Nach Erreichen des Ortes geht man links auf der Lindenstraße (8) am Gasthaus „Zur Linde“ vorbei und zur Kirche Mariä Himmelfahrt aus dem 18. Jahrhundert. Hier biegt man nach rechts ab und wandert auf dem Köhlerweg und Langenleitener Holzweg zum Wald und dann nach links an diesem entlang. Anschließend an Gehölzen, Baumreihen, dem Sportplatz und blumenreichen Wiesen vorbei mit schönem Blick zum gegenüber liegenden Kreuzberg. Dann steigt man etwas ab, es werden mehrere Bäche gequert und die Route führt aufsteigend durch Wald zu einem breiten Weg auf dem Reidelberg (9), den man aber nach wenigen Metern wieder verlässt. Weiter durch Wald und absteigend zum Kellersbach, der auf dem Jakobussteg (10) überquert wird. Nun folgt der Aufstieg zum Kreuzberg. Dieser führt durch lichte Buchen- und zweimal durch dunkle Fichtenschonungen. Dabei werden mehrmals breite Wege gequert. Etwa in 830 m Höhe erreicht man einen breiten Weg, der mit nur noch geringem Anstieg an einer Felsenklippe vorbei zur Klostersiedlung führt. Hier führt der Hochrhöner rechts aufwärts, dann an der Kirche vorbei. Der Kreuzberg wird auch als Heiliger Berg Frankens bezeichnet, da bereits St. Kilian hier gepredigt haben soll. Die Wallfahrt besteht seit Jahrhunderten. Die Klosterkirche wurde im 17. Jahrhundert errichtet. Nach der Kirche erreicht man eine Weggabelung (11). Zum Gipfel geht man rechts mit der Markierung K über Treppen aufwärts. Man kommt zunächst an drei Kreuzen, dem Wahrzeichen des Kreuzberges mit schöner Aussicht etwa von West bis Nord vorbei und weiter mit K bis zum Gipfel (928m) neben dem Sendeturm. Zurück zum Ausgangspunkt und weiter auf mit der Markierung des Hochrhöners auf einem Fußweg neben der Straße. Dann wird diese überquert und man steigt durch Wald ab. Nach diesem über Wiesen, an einem Rastplatz mit Brunnen vorbei. Schließlich wird die nach Wildflecken führende Straße gequert (12). Weiter an der Straße entlang, an einem Rastplatz vorbei mit Aussicht nach Osten zu den Gleichbergen. Dann wird wieder der Wald betreten, an zwei Weggabelung geht man links, dabei quert man auch zwei Skilifte, kommt an einem Wasserbehälter, am Arnsberg-Imbiss und einem Rastplatz mit Brunnen vorbei. Vor Oberweißenbrunn erreicht man eine Weggabelung, an der man rechts geht. Nach einer Unterführung unter der Umgehungsstraße gelangt man in den Mühlengrund, geht am gleichnamigen Gasthaus vorbei und zur Hauptstraße. Auf dieser links zur Bushaltestelle (609 m) (13) unterhalb der Kirche. Diese ist neu, enthält jedoch eine barocke Ausstattung.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Bad Kissingen DB-Bahnhof, Oberweißenbrunn Buslinie Nr. 8305 nach Bad Neustadt (Saale) DB-Bahnhof
Anfahrt
A 7 bis Abf. Bad Kissingen / Oberthulba oder Hammelburg
Parken
Parkplatz am Bahnhof in Bad Kissingen
Weitere Informationen
Tourist-Infozentrum Rhön, 97772 Wildflecken-Oberbach
Tel. 0 97 49 / 9 12 20 – Telefax / 91 22 34
tourismus@info-rhoen-saale.de
Ausrüstung
Normale Wanderausrüstung, Trinkflasche und Proviant
Sicherheitshinweise
Die Orientierung ist durch die gute Markierung problemlos, aber die beachtlichen Anstiege erfordern eine gute Kondition.