Über die Unnütze

Start

Achenkirch/Hotel Achentalerhof

Ziel

Unnutz im Rofan

Weg

Diese Wanderung empfehle ich nur bei verlässlichem, trockenem Wetter. Alpine Ausrüstung, gute Kondition und Schwindelfreiheit sind ebenso Voraussetzungen. Der Einstieg erfolgt an der Talstation des Sonnbergliftes. Nordöstlich der Talstation führt sowohl eine Forststraße als auch ein Steig zur Zöhreralm (1334 m). Die Alm mit Terrasse ist von Mitte Mai bis Ende Oktober bewirtschaftet und bietet neben einer herrlichen Aussicht auf See und Karwendel Getränke und schmackhafte Imbisse. Gleich während der ersten hundert Meter von der Hütte aufwärts über die Weide beachten Sie genau die rote Markierung, damit Sie nicht ein "Tret" in die Irre führt! Empfehlenswert ist jetzt der langsamste "Geländegang", mit dem Sie beständig an Höhe gewinnen. Morgens steigen Sie mit großer Wahrscheinlichkeit im Schatten ca. 1,5 Stunden bis zum Grat bzw. Gipfelkreuz des hinteren Unütz (2007 m) auf. Der Blick nach Osten über die Brandenberger Alpen, zum Wilden Kaiser und bei Föhn sogar bis zu den Loferer und Leoganger Steinbergen entlohnt Sie für die Mühen. Oft sehen Sie an heißen Tagen auf den Altschneefeldern der Ostseite Gämsen, die sich kühlen und eventuell Kitze, die aus Übermut im Schnee tollen. Abermals regeneriert, beginnen Sie mit der Überschreitung des Hochunütz (2075 m), auf dem allerdings kein Kreuz steht. Dabei wechselt der Pfad von breiten, leichtansteigenden Matten zu engen Pfaden in ständigem Auf und Ab. Einmal mit Blick nach Osten, Steinberg zu Ihren Füßen, dann wieder auf der Westseite des Grates mit einem Panoramablick ins Karwendel. Sie sollen jedoch diese Aussichten nur stehend an einem sicheren Standplatz genießen. Während des Gehens ist Ihre ganze Konzentration erforderlich. Mit dem Abstieg vom vorderen Unnütz (2.078m) beginnt der genüsslichste Teil der Tour, immer wieder halten Sie inne, um die Gipfel vom Großglockner bis zum Zuckerhütl Revue passieren zu lassen. Bei Föhn können Sie sogar die Pistengeräte am Hintertuxer Gletscher mit dem Fernglas ausfindig machen. Die frechen Bergdohlen begleiten Sie schon seit einiger Zeit. Beobachten Sie in Muße die Start- und Landemanöver dieser eleganten Segler! Auf bequemem Steig geht es nun abwärts der Kögelalm (1431 m) entgegen, nach ca. 1 1/2 Stunden klingt das fröhliche Treiben an Ihre Ohren. Abermals 1 1/2 Stunden gehen Sie dann über den Steig hinab ins Tal und zurück zum Hotel.