Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1253 hm |
Abstieg
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1172 hm |
Tiefster Punkt |
Grünseehütte 2235 m |
Höchster Punkt |
Granatscharte 2945 m |
Dauer
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8:00 h |
Strecke
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11,4 km |
Übergang von der Grünseehütte zum Berghotel Rudolfshütte
Quelle: Alpenverein Vorarlberg, Autor: ÖAV Abteilung Hütten und Wege
Die Tour
Auf diesem Übergang werden nicht nur viele Höhenmeter überwunden, sondern auch ausgesetzte Stellen von denen nicht alle versichert sind. Das Gelände ist alpin und abwechslungsreich und der Weg führt über Schutt, Fels und Firn/Eis.
Versierte Bergsteiger kommen bei diesem Übergang sowohl sportlich als auch landschaftlich auf ihre Kosten. Es gibt mehrere mögliche Gipfelabstecher entlang des Weges und das Panorama auf die umliegenden Gipfel der Granatspitz- und Venedigergruppe ist atembraubend. Wer gegen Ende der Tour noch Kraft hat kann von der Granatscharte (2945m) die Granatspitze (3089m) besteigen. Die leichte Kletterei (I-II) über den felsigen Gipfelaufbau macht Spaß und der Blick vom Gipfel ist phänomenal.
Autorentipp
Von der Granatspitzscharte kann die Granatspitze bestiegen werden, ungesichert dauert es ca. 15-20 Minuten, mit Seilsicherung etwas länger. Man sollte auch berücksichtigen, dass es ein beliebter Gipfel ist und dementsprechend stark frequentiert.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Grünseehütte
Ziel
Berghotel Rudolfshütte
Weg
Bei der Grünseehütte (2235m) überquert man den Bach und folgt dem Weg nach rechts bergauf bis zum Grünen See (2245m). Am See geht man nach rechts und überquert die Brücke über den kleinen Bach, den man bereits bei der Grünseehütte überquert hat. Nun folgt man dem Höhenweg in östlicher Richtung zum Dabersee. An der Weggabelung vor dem See geht man nach links und umrundet den See oberhalb des Nordwestufers. Über die Reste des Daberkees erklimmt man die Donabaumscharte (2732m) und entlang der Seilverischerungen die Amertaler Höhe (2841m). Stellenweise kann es eisig sein, aber Schutt und Schnee überwiegen auf dem steilen Anstieg über die Gletscherreste.
Über die Nordseite verlässt man den Gipfel und steigt in die Amtertalerscharte (2718m) ab und folgt dem teils ausgesetzten Grat (Eisenseile und -stifte entschärfen einige Stellen) zum Großen Landeggkopf (2900m), der Weg verläuft ca. 70hm unterhalb des Gipfels vorbei und führt in einem Rechtsbogen zur Karl-Fürst-Hütte (2629m), einer unbewirtschafteten Unterstandshütte.
Für den Weiterweg zur Granatscharte (2945m) hat man nun zwei Optionen, die leichtere ist hier in der Karte eingetragen und führt von der Hütte in östlicher Richtung unterhalb des Rabenstein vorbei und über den Gletscher in die Scharte. Die zweite Variante folgt von der Hütte dem linken Weg hinauf in Richtung Weite Scharte und folgt dann dem teilweise Drahtseilversicherten Grat zum Gipfel des Rabenstein (2902m). Über den ausgesetzten Grat geht es weiter, dann über den Gletscher zur Scharte.
Von der Granatscharte kann man die Granatspitze (3086m) besteigen, ungesichert benötigt man dafür etwa 20 Minuten. Man klettert über die Felsblöcke des Gipfelaubaus empor (Schwierigkeit I-II), ob man den Gipfel mit oder ohne Seil erklettert sollte man gut abwägen und nach eigenem Können und Erfahrung entscheiden.
Etwas einfacher als die Granatspitze ist die Besteigung des Stubacher Sonnblick (3088m) über den felsigen Südgrat (Schwierigkeit I). Der Aufstieg dauert etwas weniger als eine halbe Stunde.
Von der Granatscharte gibt es wieder zwei Möglichkeiten um zur Rudolfshütte zu gelangen, die etwas kürzere Variante ( etwa 1 3/4 Stunden) ist hier in der Karte eingetragen. Man quert unterhalb der Granatspitze den Gletscher und steigt über Eis, Schnee und Schotter ab zum Weißsee und läuft an dessen Ostufer entlang zur Rudolfshütte.
Die zweite Möglichkeit dauert ca. 10 Minuten länger und verläuft eine längere Strecke auf dem Gletscher. Meist wird diese Route als Auf- und Abstieg von der Rudolfshütte auf Grantspitze oder Sonnblick gegangen. Von der Granatscharte quert man unterhalb des Sonnblick den Gletscher zur Sonnblickscharte (2806m). In einem Bogen steigt man am Rand des Gletschers ab und trifft auf den Weg zum Hohen Fürleg (2943m). Die Besteigung des Gipfels dauert von der Weggabelung etwa eine Dreiviertelstunde. Zur Hütte biegt man an der Wegkreuzung rechts ab, wandert zwischen zwei Seen hindurch und biegt an der Weggabelung links ab. Man umrundet den Weißsee und galngt schließlich zur Rudolfshütte (2311m).
Weitere Informationen
Sicherheitshinweise
Je nach Jahreszeit können Firn- und Eisfelder die überqwert werden müssen etwas größer oder kleiner sein. Die Überquerung des Gletschers ist nicht schwierig, aber dennoch sollten sie nicht unterschätzt werden, auch hier gibt es Gletscherspalten!