Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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709 hm |
Abstieg
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1845 hm |
Tiefster Punkt | 1190 m |
Höchster Punkt | 2959 m |
Dauer
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7:30 h |
Strecke
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15,0 km |
Von der Rüsselsheimer Hütte über das Weißmaurachjoch nach Huben
Quelle: DAV Sektion Rüsselsheim, Autor: Wolfgang Gurk
Die Tour
Große hochalpine Unternehmung. Die Route berührt mit dem Weißmaurachjoch fast die Dreitausender-Marke. Entsprechende Kleidung (Wetter- und Sonnenschutz) ist erforderlich. Gletscherfreier Übergang mit großartigen Landschaftsbildern. Tourenlänge etwa 7 bis 8 Stunden. Nähere Info über den aktuellen Wegzustand beim Hüttenwirt erfragen.
Hochalpiner Übergang in einer großartigen und einsamen Landschaft. Orientierungssinn und Kondition für 7 bis 8 Gehstunden ist erforderlich. Trittsicherheit erforderlich. Bei ungünstiger Sicht und nach Neuschneefällen nicht zu empfehlen. Der Wegverlauf ist durchgehend weiß-rot als AV-Weg markiert, doch im Weiten Kar ist der Wegverlauf nur an Hand der Markierungen und einzelnen Steinmännern sichtbar - es sind nur Trittspuren vorhanden.
Autorentipp
Die Tour ist auch als Teil einer einzigartigen Mehrtages-Rundtour vom Ötztal aus zu empfehlen. Huben - Hahlkogelhaus (bewirtschaftet, Übernachtungsmöglichkeit) - Breitlehnerjoch Kapuzinerjoch - Rüsselsheimer Hütte. Hier übernachten. Am Folgetag Besteigung der Hohen Geige, dem höchsten Gipfel im Geigenkamm, nach nochmalige Übernachtung weiter, wie hier beschrieben.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Rüsselsheimer Hütte
Ziel
Huben im Ötztal
Weg
Von der Rüsselsheimer Hütte folgen wir der Beschilderung "Mainzer Höhenweg". Anfangs gemütlich ansteigend führt der Weg durch Almgelände zum Fuß der großen Stirnmoräne des ehemaligen Weißmaurachgletschers unter dem Puitkogel. Hier (nach etwa 20 Minuten) zweigt der Weg rechts ab (Mainzer Höhenweg) und steigt in vielen Kehren über die Moränenflanke aufwärts. Oben angelangt, erblickt man beim kurzen Verschnaufen den milchkaffeebraunen Weißmaurachsee, der seine trübe Färbung von den Schwebestoffen des Gesteinsmehls erhält, das im Gletscherschmelzwasser enthalten ist.
Auf dem Moränenrücken weiter ansteigend hinauf zur nun gut sichtbaren tiefsten Einsattelung zwischen Puitkogel und Weißmaurachkogel, dem Weßmaurachjoch, dem mit 2.959 m höchsten Punkt der Überschreitung. Die letzten gut 100 Höhenmeter Anstieg durch die felsigen Rippen werden durch verankerte Ketten erleichtert. Vorsicht bei Altschnee oder Vereisung. Der Ausblick vom Joch ist grandios: im Westen krönen die Waze, Verpeilspitze und Rofelewand den Kaunergrat, im Osten leuchten im morgendlichen Gegenlicht die östlichen Ötztaler und die Berge des Hochstubai.
Hier verlassen wir den Mainzer Höhenweg und halten und strikt links jenseits des Jochs. Ein verankertes Seil hilft beim Abstieg entlang der Felsen. Vorsicht bei Neuschnee oder noch Altschnee, der sich hier oben oft lange hält. Die Route folgt nun den einzelnen Steinmännern und Markierungen auf Pfadspuren (kein ausgetretener Weg!) durch Gesteinsschutt, später über grasige Hänge durch das "Weite Kar". Nach langem Abstieg erreichen wir das Pollestal. Hier führt die Route über den sehr langen Almversorgungsweg (AV-Weg 917) talaus, vorbei an der Hinteren Pollesalm zur Vorderen Pollesalm (Einkehrmöglichkeit). Von hier aus erreichen wir in einer knappen Stunde im weiteren Abstieg unseren Zielort Huben.
Weitere Informationen
Sicherheitshinweise
Entsprechende Kleidung (Wetter- und Sonnenschutz) ist erforderlich. Nähere Info über den aktuellen Wegzustand beim Hüttenwirt erfragen.