Von der Rüsselsheimer Hütte über das Weißmaurachjoch nach Huben

Quelle: DAV Sektion Rüsselsheim, Autor: Wolfgang Gurk

Abstieg durch Almböden ins Pollestal
Im Hinteren Pollestal
Blick ind Hintere Pollestal
Blick auf den Weißmaurachsee, darüber Waze-, Verpeilspize und Rofelewand
Wegeschilder im Weißmaurachjoch und Waze
Weißmaurachjoch im Frühsommer (Anfang Juli)
Im Weißmaurachjoch
Abstieg am Fixseil vom Weißmaurachjoch
Wegverlauf vom Weißmaurachjoch in das Weite Kar
Blick auf den Weißmaurachsee
Feuchtgebiet unterhalb des Abstiegsweges durch das Weite Kar
Wegeschilder am Abzweig zum Weißmaurachsee
Im klaren Wasser spiegeln sich die Berge der Pollestalumrahmung (Schwarz- und Rotkogel)
Wollgras rahmt einen kleinen Bergsee im Weiten Kar ein
Aufstieg zum Weißmaurachjoch am frühen Morgen, Ausblick zum Puitkogel
Aufstieg zum Weißmaurachjoch - Rückblick zum Kaunergrat mit der Waze
Feuchtbiotop im Weiten Kar
Wegverlauf im Weiten Kar
Abstieg über grüne Almhänge in Richtung Pollestal
Wegmarkierung für die Pfadspuren im Weiten Kar
Frühherbstfarben im Weiten Kar
Glockengeläut der Schafe im vorderen Pollestal
Wegeschilder an der Vorderen Pollesalm
Unser Ziel Huben ist bald erreicht

Die Tour

Große hochalpine Unternehmung. Die Route berührt mit dem Weißmaurachjoch fast die Dreitausender-Marke. Entsprechende Kleidung (Wetter- und Sonnenschutz) ist erforderlich. Gletscherfreier Übergang mit großartigen Landschaftsbildern. Tourenlänge etwa 7 bis 8 Stunden. Nähere Info über den aktuellen Wegzustand beim Hüttenwirt erfragen.

Hochalpiner Übergang in einer großartigen und einsamen Landschaft. Orientierungssinn und Kondition für 7 bis 8 Gehstunden ist erforderlich. Trittsicherheit erforderlich. Bei ungünstiger Sicht und nach Neuschneefällen nicht zu empfehlen. Der Wegverlauf ist durchgehend weiß-rot als AV-Weg markiert, doch im Weiten Kar ist der Wegverlauf nur an Hand der Markierungen und einzelnen Steinmännern sichtbar - es sind nur Trittspuren vorhanden.

Autorentipp

Die Tour ist auch als Teil einer einzigartigen Mehrtages-Rundtour vom Ötztal aus zu empfehlen. Huben - Hahlkogelhaus (bewirtschaftet, Übernachtungsmöglichkeit)  - Breitlehnerjoch Kapuzinerjoch - Rüsselsheimer Hütte. Hier übernachten. Am Folgetag Besteigung der Hohen Geige, dem höchsten Gipfel im Geigenkamm, nach nochmalige Übernachtung weiter, wie hier beschrieben.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
709 hm
Abstieg
1845 hm
Tiefster Punkt 1190 m
Höchster Punkt 2959 m
Dauer
7:30 h
Strecke
15,0 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Rüsselsheimer Hütte

Ziel

Huben im Ötztal

Weg

Von der Rüsselsheimer Hütte folgen wir der Beschilderung "Mainzer Höhenweg". Anfangs gemütlich ansteigend führt der Weg durch Almgelände zum Fuß der großen Stirnmoräne des ehemaligen Weißmaurachgletschers unter dem Puitkogel. Hier (nach etwa 20 Minuten) zweigt der Weg rechts ab (Mainzer Höhenweg) und steigt in vielen Kehren über die Moränenflanke aufwärts. Oben angelangt, erblickt man beim kurzen Verschnaufen den milchkaffeebraunen Weißmaurachsee, der seine trübe Färbung von den Schwebestoffen des Gesteinsmehls erhält, das im Gletscherschmelzwasser enthalten ist.

Auf dem Moränenrücken weiter ansteigend hinauf zur nun gut sichtbaren tiefsten Einsattelung zwischen Puitkogel und Weißmaurachkogel, dem Weßmaurachjoch, dem mit 2.959 m höchsten Punkt der Überschreitung. Die letzten gut 100 Höhenmeter Anstieg durch die felsigen Rippen werden durch verankerte Ketten erleichtert. Vorsicht bei Altschnee oder Vereisung. Der Ausblick vom Joch ist grandios: im Westen krönen die Waze, Verpeilspitze und Rofelewand den Kaunergrat, im Osten leuchten im morgendlichen Gegenlicht die östlichen Ötztaler und die Berge des Hochstubai.

Hier verlassen wir den Mainzer Höhenweg und halten und strikt links jenseits des Jochs. Ein verankertes Seil hilft beim Abstieg entlang der Felsen. Vorsicht bei Neuschnee oder noch Altschnee, der sich hier oben oft lange hält. Die Route folgt nun den einzelnen Steinmännern und Markierungen auf Pfadspuren (kein ausgetretener Weg!) durch Gesteinsschutt, später über grasige Hänge durch das "Weite Kar". Nach langem Abstieg erreichen wir das Pollestal. Hier führt die Route über den sehr langen Almversorgungsweg (AV-Weg 917) talaus, vorbei an der Hinteren Pollesalm zur Vorderen Pollesalm (Einkehrmöglichkeit). Von hier aus erreichen wir in einer knappen Stunde im weiteren Abstieg unseren Zielort Huben.

Weitere Informationen

Sicherheitshinweise

Entsprechende Kleidung (Wetter- und Sonnenschutz) ist erforderlich. Nähere Info über den aktuellen Wegzustand beim Hüttenwirt erfragen.

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