Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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1340 hm |
Abstieg
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1340 hm |
Tiefster Punkt |
Kopfers 1283 m |
Höchster Punkt |
Mislkopf 2623 m |
Dauer
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3:00 h |
Strecke
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9,8 km |
Von Kopfers im Navistal auf den Mislkopf
Quelle: Alpenverein Innsbruck, Autor: Josef Essl
Die Tour
Die Skitour auf den Mislkopf startet von Kopfers, führt durch lichten Lärchenwald zur Mislalm. Von dort führt der weitere Verlauf über schön kupiertes Gelände und zuletzt über einen Steilhang zum aussichtsreichen Gipfel.
Direkt vom Ortsteil Kopfers, wo sich auch die Bushaltestelle befindet, führt die Skitour über schöne Wiesen hinauf zum Oberweg und von dort wiederum über Wiesen bis zu einem Güterweg. Nur kurz geht es auf dem Güterweg anschließend durch einen Waldabschnitt, um in weiterer Folge über die südseitig gelegenen Wiesen in unterschiedlicher Steilheit bis zur Mislalm aufzusteigen. Etwas rechtshaltend geht es bei der Mislalm über eine kurze Steilstufe bergwärts, um anschließend in ein schön gestuftes und wenig steiles Becken bis zu einem Bergrücken aufzusteigen. Über diesen Rücken, der auch den Sommerweg markiert, steigt man wiederum etwas steiler bergan, passiert eine kleine Felsnase und erreicht schließlich eine Verflachung. Der letzte Steilhang ist von hier gut einsehbar und über diesen steigt man in einigen Spitzkehren hinauf zu nächsten Verflachung. Bis zum Mislkopf mit seinem schlichten Kreuz ist es über die letzten sanften Hänge nicht mehr weit.
Autorentipp
Besonders im Hochwinter nach Neuschneefällen bietet die Tour auf den Mislkopf oft herrlichen Pulver.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Navis/Ortsteil Kopfers (1283 m)
Ziel
Navis/Ortsteil Kopfers (1283 m)
Weg
Kopfers (1283 m) ist ein kleiner Ortsteil von Navis mit einer eigenen Bushaltestelle. Von dort steigen wir zu Beginn entlang der Straße zu Fuß zu den oberhalb von der Landesstraße liegenden Häuser auf und steuern dabei die darüberliegenden Wiesen an. Gleich nach den letzten Häusern steigen wir in die Ski und steigen über herrliche Wiesenhänge zu den ober uns liegenden Häusern auf. Dort gelangen wir zum so genannten Oberweg, den wir queren. Linkerhand bei einem Bauernhof, gibt es einen Durchgang zu nächsten darüberliegenden Wiese die uns gleich zu Beginn etwas steiler bergwärts führt. Nach einigen Höhenmetern sticht ein kleiner Stadel ins Blickfeld, den wir ansteuern. Durch den offenen Zaun hindurch, steigen wir noch einige Meter hinauf, wo wir in den Güterweg einmünden. Diesem folgen wir nach links. Hier treten wir kurz in den Wald ein, passieren einen alten Stadel und erreichen kurz darauf eine Fläche, die mit einzelnen Bäumen bewachsen ist. Hier besteht die Möglichkeit rechterhand abzuzweigen und über diesen Hang aufzusteigen. Wir gelangen sogleich in einen dichteren Waldabschnitt, passieren einen offenen Zaun und gehen flach nach links, wo wir auf schöne lichte Lärchenwälder stoßen. Hier beginnen auch die freien Hänge, die sich nun durchgehend bis zum Gipfel emporziehen. Das Gelände etwas rechtshaltend immer gut ausnutzend, gewinnen wir rasch an Höhe. Die Hänge weisen bis hinauf zur Mislalm unterschiedliche Steilheiten auf, wobei es kurz vor der Mislalm wieder recht flach wird. Die Mislalm (2018 m) selbst besuchen wir nicht, sondern steuern ein wenig rechts davon den Steilhang an. Nicht selten hat sich der Hang bereits entladen und dann ist der Anstieg problemlos möglich. Ist dem nicht so, sollte man im Bereich der einzeln stehenden Bäume aufsteigen. Der Steilhang ist kurz und recht schnell überwunden, denn darüber flacht sich das Gelände merklich ab. Nun führt der weitere Anstieg in nordöstlicher Richtung bis zu einem Rücken. Von den darüberliegenden Hängen beim Aufstieg sollte man etwas Abstand nehmen, denn die Hänge sind durchwegs steil und nicht selten überwechtet. Haben wir den sanften Rücken erreicht, folgt nun über diesen der direkte Anstieg hinauf zu einer gut sichtbaren kleinen Felsnase. Nach oben wird der Rücken etwas steiler und nicht selten ist er auch im obersten Abschnitt etwas abgeblasen. Nach dem Felskopf verflacht sich das Gelände und von hier blicken wir bereits auf den letzten steilen Gipfelhang, den es zu überwinden gilt. In einigen Spitzkehren geht es zügig nach ob und nach einer Querung nach links, ist eine weitere Verflachung erreicht. Hier ist die Schneelage aufgrund der Exponiertheit zumeist sehr dünn. Wir suchen uns nun über die flachen Hänge den Weg zum Gipfel der nicht mehr weit ist, wobei es immer genügend Mulden gibt, die einen Anstieg als auch eine Abfahrt mit Ski in diesem Abschnitt möglich machen. Den breiten Gipfel, der eher einem Rücken gleicht, ziert ein schlichtes Gipfelkreuz. Die Abfahrt erfolgt über die gleiche Route wie der Aufstieg.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bahn bis Matrei a. Brenner (www.oebb.at) und weiter mit dem Busunternehmen "Busreisen Wipptal Mair GmbH" bis Navis Dorf (www.postbus.at).
Anfahrt
Auf der Brennerautobahn A13 bis zur Ausfahrt Matrei a. Brenner. Weiter auf der Naviser Landesstraße bis zum Ortsteil Kopfers.
Parken
Parkmöglichkeiten sind in Kopfers so gut wie keine vorhanden, deshalb sollte diese Tour mit öffentlichen Verkehrsmitteln unternommen werden.
Weitere Informationen
In Kopfers bestehen keine Einkehrmöglichkeiten.
Ist man mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, bestehen Einkehr- und Unterkunftsmöglichkeiten in Matrei a. Brenner: www.wipptal.at
Ausrüstung
Normale Skitourausrüstung mit LVS-Gerät, Lawinenschaufel und Sonde. Wechselwäsche, Jause, Flüssigkeit, Sonnencreme, ...
Sicherheitshinweise
Die Skitour auf den Mislkopf beinhaltet drei Abschnitte, die bei ungünstigen Verhältnissen lawinengefährlich sein können:
1) Bei den etwas steileren Abschnitten unterhalb der Mislalm ist aufgrund der Südausrichtung mit Gleitschneelawinen zu rechnen.
2) Der kurze Steilhang direkt nach der Mislalm ist aufgrund der Südausrichtung und nach größeren Neuschneemengen häufig lawinengefährdet.
3) Der letzte Steilhang unterhalb des Mislkopfes kann nach Neuschnee mit Windeinfluss lawinengefährdet sein.