Von Kopfers im Navistal auf den Mislkopf

Quelle: Alpenverein Innsbruck, Autor: Josef Essl

Die Hänge sind weitläufig und nicht zu steil, weshalb man auch die Aussicht, wie etwa zum Naviser Kreuzjöchl, genießen kann.
Blick vom Gipfel hinüber zum Rauhen Kamm.
Der Rücken mit dem 2623 m hohen Mislkopf ist erreicht.
Blick kurz vor dem Gipfel zurück zur Verflachung oberhalb der letzten Steilstufe.
Der letzte Anstieg zum Gipfel ist wieder flach.
Nach der Felsnase flacht sich das Gelände kurz ab, bevor sich der letzte steile Hang hinauf in Richtung Gipfel zieht.
Der Anstieg entlang des Bergrückens führt hinauf zu einem markanten Felskopf (links).
Der Bergrücken, mit Blick in das Herz der Tuxer Alpen, ist erreicht.
Oberhalb der Steilstufe wird das Gelände wieder flacher, jedoch sollte man von den Steilhängen etwas wegbleiben.
Die tiefverschneite Mislalm mit dem mächtigen Habicht (l.) und der Kesselspitze im Hintergrund.
Die Steilstufe mit Blick zur Mislalm ist überwunden.
Gleitschneelawinen treten entlang dieser steilen Südhänge regelmäßig auf.
Einerseits durch die Steilheit, andererseits durch die starke Sonneneinstrahlung ist entlang des Steilhanges neben der Mislalm eine rege Lawinentätigkeit gegeben.
Kurz vor der Mislalm blickt man auf die kurze Steilstufe.
Nach einem kurzen Waldabschnitt, verlässt man auch sehr rasch den lichten Lärchenwald und gelangt so auf die baumfreien Hänge mit Blick zur Serles.
Durch die Südausrichtung ist selbst im Hochwinter der Anstieg durch die wärmenden Sonnenstrahlen sehr angenehm.
Nach einem kurzen Waldstück erreicht man sehr bald die wunderschönen freien Hänge, die sich zur Mislalm hinaufziehen.
Die lückige Waldfläche kurz nach dem Stadel.
Am Traktorweg passiert man einen alten Stadel. Kurz danach geht es rechterhand über die Lichtung bergan.
Nach einem kurz Anstieg nach dem Oberweg über eine schönen Wiesenhang, erreicht man den Stadel.
Über einen schönen Hang geht es nun empor zu einem Stadel.
Blick über die Wiesen hinunter bis nach Kopfers (ganz unten) und zu den Häusern am Oberweg.
Blick zurück zum Oberweg. Beim Zaun kann man gut den Durchstieg erkennen.
Bei einem Bauernhof am Oberweg quert man die Straße und steigt zu einem Feld empor.
Blick hinunter nach Kopfers. Über diese Wiese erfolgt der Anstieg hinauf zum Oberweg.
Blick von Kopfers zwischen den Häusern hinauf zu den Bergwiesen.

Die Tour

Die Skitour auf den Mislkopf startet von Kopfers, führt durch lichten Lärchenwald zur Mislalm. Von dort führt der weitere Verlauf über schön kupiertes Gelände und zuletzt über einen Steilhang zum aussichtsreichen Gipfel.

Direkt vom Ortsteil Kopfers, wo sich auch die Bushaltestelle befindet, führt die Skitour über schöne Wiesen hinauf zum Oberweg und von dort wiederum über Wiesen bis zu einem Güterweg. Nur kurz geht es auf dem Güterweg anschließend durch einen Waldabschnitt, um in weiterer Folge über die südseitig gelegenen Wiesen in unterschiedlicher Steilheit bis zur Mislalm aufzusteigen. Etwas rechtshaltend geht es bei der Mislalm über eine kurze Steilstufe bergwärts, um anschließend in ein schön gestuftes und wenig steiles Becken bis zu einem Bergrücken aufzusteigen. Über diesen Rücken, der auch den Sommerweg markiert, steigt man wiederum etwas steiler bergan, passiert eine kleine Felsnase und erreicht schließlich eine Verflachung. Der letzte Steilhang ist von hier gut einsehbar und über diesen steigt man in einigen Spitzkehren hinauf zu nächsten Verflachung. Bis zum Mislkopf mit seinem schlichten Kreuz ist es über die letzten sanften Hänge nicht mehr weit. 

Autorentipp

Besonders im Hochwinter nach Neuschneefällen bietet die Tour auf den Mislkopf oft herrlichen Pulver.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1340 hm
Abstieg
1340 hm
Tiefster Punkt Kopfers
1283 m
Höchster Punkt Mislkopf
2623 m
Dauer
3:00 h
Strecke
9,8 km

Karte

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Navis/Ortsteil Kopfers (1283 m)

Ziel

Navis/Ortsteil Kopfers (1283 m)

Weg

Kopfers (1283 m) ist ein kleiner Ortsteil von Navis mit einer eigenen Bushaltestelle. Von dort steigen wir zu Beginn entlang der Straße zu Fuß zu den oberhalb von der Landesstraße liegenden Häuser auf und steuern dabei die darüberliegenden Wiesen an. Gleich nach den letzten Häusern steigen wir in die Ski und steigen über herrliche Wiesenhänge zu den ober uns liegenden Häusern auf. Dort gelangen wir zum so genannten Oberweg, den wir queren. Linkerhand bei einem Bauernhof, gibt es einen Durchgang zu nächsten darüberliegenden Wiese die uns gleich zu Beginn etwas steiler bergwärts führt. Nach einigen Höhenmetern sticht ein kleiner Stadel ins Blickfeld, den wir ansteuern. Durch den offenen Zaun hindurch, steigen wir noch einige Meter hinauf, wo wir in den Güterweg einmünden. Diesem folgen wir nach links. Hier treten wir kurz in den Wald ein, passieren einen alten Stadel und erreichen kurz darauf eine Fläche, die mit einzelnen Bäumen bewachsen ist. Hier besteht die Möglichkeit rechterhand abzuzweigen und über diesen Hang aufzusteigen. Wir gelangen sogleich in einen dichteren Waldabschnitt, passieren einen offenen Zaun und gehen flach nach links, wo wir auf schöne lichte Lärchenwälder stoßen. Hier beginnen auch die freien Hänge, die sich nun durchgehend bis zum Gipfel emporziehen. Das Gelände etwas rechtshaltend immer gut ausnutzend, gewinnen wir rasch an Höhe. Die Hänge weisen bis hinauf zur Mislalm unterschiedliche Steilheiten auf, wobei es kurz vor der Mislalm wieder recht flach wird. Die Mislalm (2018 m) selbst besuchen wir nicht, sondern steuern ein wenig rechts davon den Steilhang an. Nicht selten hat sich der Hang bereits entladen und dann ist der Anstieg problemlos möglich. Ist dem nicht so, sollte man im Bereich der einzeln stehenden Bäume aufsteigen. Der Steilhang ist kurz und recht schnell überwunden, denn darüber flacht sich das Gelände merklich ab. Nun führt der weitere Anstieg in nordöstlicher Richtung bis zu einem Rücken. Von den darüberliegenden Hängen beim Aufstieg sollte man etwas Abstand nehmen, denn die Hänge sind durchwegs steil und nicht selten überwechtet. Haben wir den sanften Rücken erreicht, folgt nun über diesen der direkte Anstieg hinauf zu einer gut sichtbaren kleinen Felsnase. Nach oben wird der Rücken etwas steiler und nicht selten ist er auch im obersten Abschnitt etwas abgeblasen. Nach dem Felskopf verflacht sich das Gelände und von hier blicken wir bereits auf den letzten steilen Gipfelhang, den es zu überwinden gilt. In einigen Spitzkehren geht es zügig nach ob und nach einer Querung nach links, ist eine weitere Verflachung erreicht. Hier ist die Schneelage aufgrund der Exponiertheit zumeist sehr dünn. Wir suchen uns nun über die flachen Hänge den Weg zum Gipfel der nicht mehr weit ist, wobei es immer genügend Mulden gibt, die einen Anstieg als auch eine Abfahrt mit Ski in diesem Abschnitt möglich machen. Den breiten Gipfel, der eher einem Rücken gleicht, ziert ein schlichtes Gipfelkreuz. Die Abfahrt erfolgt über die gleiche Route wie der Aufstieg.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bahn bis Matrei a. Brenner (www.oebb.at) und weiter mit dem Busunternehmen "Busreisen Wipptal Mair GmbH" bis Navis Dorf (www.postbus.at).

Anfahrt

Auf der Brennerautobahn A13 bis zur Ausfahrt Matrei a. Brenner. Weiter auf der Naviser Landesstraße bis zum Ortsteil Kopfers.

Parken

Parkmöglichkeiten sind in Kopfers so gut wie keine vorhanden, deshalb sollte diese Tour mit öffentlichen Verkehrsmitteln unternommen werden.

Weitere Informationen

In Kopfers bestehen keine Einkehrmöglichkeiten. 

Ist man mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, bestehen Einkehr- und Unterkunftsmöglichkeiten in Matrei a. Brenner: www.wipptal.at 

Ausrüstung

Normale Skitourausrüstung mit LVS-Gerät, Lawinenschaufel und Sonde. Wechselwäsche, Jause, Flüssigkeit, Sonnencreme, ...

Sicherheitshinweise

Die Skitour auf den Mislkopf beinhaltet drei Abschnitte, die bei ungünstigen Verhältnissen lawinengefährlich sein können:

1) Bei den etwas steileren Abschnitten unterhalb der Mislalm ist aufgrund der Südausrichtung mit Gleitschneelawinen zu rechnen.

2) Der kurze Steilhang direkt nach der Mislalm ist aufgrund der Südausrichtung und nach größeren Neuschneemengen häufig lawinengefährdet.

3) Der letzte Steilhang unterhalb des Mislkopfes kann nach Neuschnee mit Windeinfluss lawinengefährdet sein. 

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