Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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804 hm |
Abstieg
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804 hm |
Tiefster Punkt | 1320 m |
Höchster Punkt | 1956 m |
Dauer
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4:30 h |
Strecke
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9,9 km |
Vorarlberg: Hoher Frassen, Hausberg von Bludenz
Quelle: Wandermagazin, Autor: Jarle Sänger
Die Tour
Wunderschöne Aussichtstour auf den Hausberg von Bludenz. Traumhafte Blicke in die Rheinebene und auf die umliegende Bergwelt.
Wer den Hohen Frassen mühsam erobert, der weiß gar nicht wohin er zuerst blicken soll. Schon beim Aufstieg immer wieder Blicke über die Rheinebene (1). Oben dann ein 360-Grad-Blick, wie er im Buche steht - die perfekte Belohnung für die Strapazen des Anstieges (2). Der Hausberg von Bludenz lässt weit blicken: bis zur Rheinebene, ins Montafon und über das Große Walsertal hinweg. Die hochalpine Vegetation immer in der Nähe der Baumgrenze lässt darüber hinaus noch detailliertere Einblicke in die Bergwelt hoch über Bludenz, Raggal und Marul (3) zu. Hoch über der sechstgrößten Gemeinde Vorarlbergs und rund um die idyllische Tiefenseealpe (4) herrscht diese so angenehme Bergruhe, fernab der Hektik im Tal.
Route: Bergstation Muttersberg – Hoher Frassen – Tiefenseealpe – Bergstation Muttersberg
Autorentipp
Eine Hüttenübernachtung mit Sonnenaufgang auf dem Hohen Frassen! Dazu einfach die Tour entgegengesetzt laufen und in der Frassenhütte übernachten. Am nächsten morgen früh aufstehen und den Sonnenaufgang vom Hohen Frassen aus bestaunen.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Talstation Seilbahn Muttersberg
Ziel
Talstation Seilbahn Muttersberg
Weg
Los geht’s an der Talstation der Muttersbergbahn. Entspannt bringt die Gondelbahn Wanderer nach oben, der Blick ins Tal lässt schon einmal erahnen, welch Ausblicke auf der Tour noch folgen werden. An der Bergstation angekommen führen zahlreiche Wegweiser in Richtung Frassenhütte bzw. dem Hohen Frassen. Zunächst ein paar Meter hinab in eine Senke, dann geht der Aufstieg los. Also, alle Kräfte mobilisieren und auf geht’s. Ein schöner Pfad führt mal im Zick-Zack mal den Hang entlang stetig bergauf. Es dauert nicht lange, da tut sich der erster von vielen grandiosen Blicken über die Rheinebene auf (1). Beim Blick in die Ferne bekommt man ein Gefühl für Raum und Distanz und seine eigene Winzigkeit, immer wieder beeindruckend. Nach rund 300 Höhenmetern ist die erste Etappe dann geschafft, die Frassenhütte, die auf einer aussichtsreichen Anhöhe thront, ist erreicht. Der höchste Punkt jedoch noch nicht. Das Gipfelkreuz des Hohen Frassen kann man von der Frassenhütte schon aus machen. Weiter geht’s bergauf in Richtung Hoher Frassen. Kaum zu glauben, aber die Aussicht wird noch grandioser, noch einmal zusammenraufen und hinauf zum Hausberg von Bludenz! Durch einen dichten Latschenkieferbestand führt der Pfad bergan, bis nach kurzer Zeit und einigen Anstrengungen auch schon das große Gipfelkreuz erreicht ist. Geschafft - Verschnaufen, umdrehen und genießen (2)! Die Gipfelrast und der 360-Grad-Blick vom Hohen Frassen kann gar nicht zu lange genossen werden. Satt gesehen und um einige fantastische Aussichten reicher geht es dann aber doch über den Grat hinweg in Richtung Tiefenseealpe (nicht Sattel!). Zunächst leicht dann etwas steiler bergab erreicht die Tour die süße Klesialpe, hier, kurz vor der Hütte, geht es unterhalb der mächtigen Klesiwand rechts ab. Immer entlang der Baumgrenze und mitten durch die Stille der Bergwelt in Richtung Tiefenseealpe. Immer wieder wechseln die An- und Aussichten ins Große Walsertal und über Marul (3), die mucksmäuschenstill im Tal zu liegen scheinen. Auch die Vegetation präsentiert sich im Schatten der Klesiwand von einer äußerst abwechslungsreichen Seite, ehe die Tiefenseealpe (4) erreicht wird. Man kann sich schlechtere Orte vorstellen, an denen man eine Hütte errichtet! Idyllisch liegt die kleine Alpe hoch über Marul. Über den Fahrweg geht es bergauf zum Tiefenseesattel. Vom Sattel aus führt ein breiter Fahrweg in Richtung Ausgangspunkt bzw. Bergstation zurück. Immer mal wieder bieten sich kleine markierte Pfade zur Abkürzung an. Man kann aber auch stets auf dem Fahrweg bleiben, über welchen letztlich die Bergstation und vor allem das Panoramarestaurant erreicht werden. Jetzt ein Weißbier! Mit der Gondel geht es dann wieder bergab zum Ausgangspunkt.
Alternative: Wer den Abstieg lieber aus eigener Muskelkraft bewältigen will (ca. 1h), kann auf halbem Weg zwischen Tiefenseesattel und Bergstation direkt den Abstieg nach Bludenz wählen. Durch dichten Wald und einen teils ziemlich wechselhaften Pfad (Armatinweg) geht es letztlich über einen breiten Forstweg hoch über dem Galgentobel zurück zur Talstation der Bergbahn.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Bushaltestelle: Seilbahn Muttersberg
Anfahrt
Hinterplärsch 5, A-6700 Bludenz
Parken
Parkplatz direkt an der Talstation
Weitere Informationen
http://www.vorarlberg.travel
Ausrüstung
Bergtaugliche Ausrüstung (Gutes Schuhwerk, Wind- und Wetterschutz sowie ausreichend Verpflgeung) wird vorausgesetzt.
Sicherheitshinweise
Technisch keine besonderen Schwierigkeiten.