63930 Neunkirchen, Deutschland
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Waldkapelle
Quelle: Churfranken, Autor: Churfranken e.V.
Beschreibung
Die liebevoll gepflegte Waldkapelle liegt inmitten einer kleinen Lichtung an der Straße von Neunkirchen nach Rauenberg. Vor allem in den Sommermonaten legen vorbeigehende Wanderer eine kurze Rast ein und verharren in stillem Gebet vor dem Altar mit der schmerzhaften Muttergottes. Über die Entstehung ist festgehalten, dass im Jahre 1839 von einem Johann Adam Horn der Auftrag zur Errichtung eines Bildhauses an zwei Maurer vergeben wurde: “Das Bild ist in einem Eichbaum gestanden. Vor einigen hundert Jahren hat's ein Hirt, der das Vieh geweiht hat, versprochen wegen eines Notfalles, dass der Hirt sein Leben errettet hat. 1838 wurde der Baum ausgegraben, das Bild in eine Harzhütte gestellt. 1839 wurde es an einem neuen Baum angebracht. 1839 habe sich Herr Horn erbarmt und diese Kapelle erbauen lassen. So ist das Bild den 5. Juni darein gekommen und seither sind viele Vater Unser gebeten worden“. (Zusammengefasst die handschriftliche Bleistiftnotiz des Schmieds und Landwirts Johann Adam Horn)
Das Bildhaus dürfte wesentlich kleiner gewesen sein als die Kapelle in der jetzigen Form, die aus den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts stammt. Die Freifläche wurde 1989 vom Verein für Garten und Umwelt erneuert und wesentlich verbessert. Jährlich findet eine Bittprozession zur Kapelle statt, deren Ursprung auf ein Gelübde aus dem Jahr 1894 zurück zu führen ist.