Wallgau - kleine Rundtour mit großem Wasserfall und Aussichtskanzel

Quelle: DAV Sektion Tutzing, Autor: Konrad Kürzinger

Blick von der Maxhütte
Großer Wasserfall
Schlucht unterhalb des Wasserfalls
Wegweiser an der B11
Die Maxhütte
Panorama von der Terrasse der Maxhütte

Die Tour

Leichte Bergwanderung mit zwei besonderen Schmankerln, dem "Großen Wasserfall" und dem traumhaften Karwendel-/Wettersteinblick von der Aussichtskanzel Maxhütte

Gemütliche, wenig frequentierte Rundwanderung südlich des Walchensees, überwiegend auf ungeteerten Wirtschaftswegen. Einzig der Abstieg vom Großen Wasserfall verläuft auf einem steilen Steig und erfordert Trittsicherheit. Der eindrucksvolle Wasserfall ist ist ein bedeutendes Geotop und überwindet in zahlreichen Stufen einen Höhenunterschied von etwa 100 m. Gegen Ende der Wanderung lädt die Maxhütte zur Einkehr ein und bietet ein großartiges Panorama, das vom westlichen Karwendel über Reither Spitze und Arnspitzen hinüber zum Wettersteinmassiv und dort bis zur Alpspitze reicht.

Autorentipp

Die Wanderung ist am schönsten im Frühjahr oder nach einer längeren Regenperiode, weil dann der Große Wasserfall viel Wasser führt.

Diese relativ kurze Tour lässt sich gut mit einem Besuch im Franz-Marc-Museum in Kochel verbinden. Das Museum ist Di - So, 10 - 18 Uhr geöffnet.

Info

Schwierigkeit
leicht
Aufstieg
290 hm
Abstieg
290 hm
Tiefster Punkt 837 m
Höchster Punkt 1023 m
Dauer
3:00 h
Strecke
8,8 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Parkplatz rechts an der B11 etwas nördlich von Wallgau

Ziel

Parkplatz an der B11

Weg

Vom Parkplatz (890 m üNN) auf Geh/Radweg ca. 200 m in Richtung Wallgau. Nach rechts in Schotterstraße einbiegen, der man leicht ansteigend über etwa 2,5 km folgt. Der Große Wasserfall ist gut ausgeschildert. Die Straße verengt sich allmählich zu einem Pfad, der schließlich zu einem gesicherten Aussichtspunkt (950 m) mit Sitzbank führt. Von dort hat man den besten Blick auf den Wasserfall, dessen Wasser einer Karstquelle im obersten, unzugänglichen Felskessel enspringt. Nun geht es auf einem gut gepflegten Steig entlang der Schlucht, in der sich der Wasserfall fortsetzt, steil hinab. Die Schlucht ist kaum gefahrlos einsehbar. Der Weg führt über eine Brücke und mündet in einen breiten Schotterweg, dem man nach rechts bis zur Bundesstraße folgt.

Entlang der Straße ein Stück nach Norden und auf der gegenüberliegenden Straßenseite in die Forststraße einbiegen. Auf dieser zunächst steil bergauf, dann flacher und der Beschilderung "Maxhütte" bzw. den kleinen rot-weiß-roten Rechtecken folgen. Nach etwa 3,5 km erreicht man schließlich die privat bewirtschaftete  Maxhütte (1022 m). Hier empfiehlt es sich einzukehren (hüttenübliche Speisen und Getränke) und von der Terrasse aus den großartigen Blick über Wallgau und Krün hinweg auf die Berge zu genießen. Auf einer schmalen Asphaltstraße geht es schließlich in ca. 20 Minuten hinunter nach Wallgau und zurück zum Parkplatz.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Wallgau lässt sich auch mit Bahn & Bus erreichen: Regionalbahn München Hbf. bis Kochel, ca. 75 min; weiter mit RVO-Bus nach Wallgau, ca. 35 min. Hinzu kommen unterschiedlich lange Wartezeiten in Kochel. Zur Hinfahrt gibt es Mo-Fr und auch am Sa/So am Vormittag jeweils zwei, zur Rückfahrt am Nachmittag jeweils drei akzeptable Verbindungen.

Deutlich länger dauert es mit der Bahn nach Garmisch-Partenkirchen bzw. Klais und anschließendem Bus nach Wallgau.

Alle Verbindungen sind auf der DB-Website gut beschrieben.

Anfahrt

Mit dem Auto: Von München kommend die Autobahn A95 (Richtung Garmisch-P.) bei der Ausfahrt 10 (Murnau/Kochel) verlassen und über Großweil und Schlehdorf nach Kochel fahren. In Kochel nach rechts auf die B11, die uns, am Kochelsee vorbei, über den Kesselberg-Pass (860 m üNN) an den Walchensee und weiter nach Wallgau führt.

Parken

Kleiner Parkplatz rechts neben der Bundesstraße, ca. 300 m vor Ortsbeginn Wallgau

Weitere Informationen

Auf dem zwischen Walchensee und Loisachtal liegenden Estergebirge befinden sich große Karstgebiete, in denen sich mehrere Höhlen und unterirdische Gewässer gebildet haben, die teilweise miteinander verbunden sind und an einigen Stellen durch Fenster in Felswänden entwässert werden. So werden Wasserfälle wie der "Große Wasserfall" oder die "Kuhfluchtfälle" (auf der gegenüberliegenden Seite des Estergebirges nahe Farchant) gespeist.

Ausrüstung

Einfache Wanderausrüstung; Wanderschuhe mit Profilsohle, besonders für Abstieg vom Wasserfall

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