Wehranlage Kohlstatt - Station 10 Kieferer Energiewanderweg

Zufluss für den Mühlbach - die Geschichte des Kohlstattwehrs reicht bis ins 17. Jahrhunder zurück.

Zufluss für den Mühlbach
Die Geschichte des Kohlstattwehrs reicht bis ins 17. Jahrhundertzurück. Nach 1611 diente es zunächst der Ableitung derHolzstämme, die bis 1899 mittels Trift über den Kieferbachaus den Tiroler Bergen angeschwemmt wurden (siehe Station 8 ). Heute reguliert es den Wasserzufluss zum Mühlbach. Das ist nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch wichtig. Den neben der Erhaltung einer besonderen Tier- und Pflanzenwelt am seinem Ufer liefert der Mühlbach auch die Energie für das Wasserkraftwerk „Eggersäge“ . Zur langfristigen Sicherung der Stromversorgung erfolgte deshalb zuletzt 2013 eine Sanierung und der Bau einer Stahlbeton-Stützmauer.

Der Mühlbach nicht nur Energielieferant, sondern auch fester Bestandteil der Kiefersfeldener Kulturlandschaft. Von kleinen Brücken aus und zwischen den Häusern der Thierseestraße haben sie einen Blick auf das streckenweise sehr idyllische Bachbett. Eingerahmt von der Hecke um die Wohnanlage Thierseestraße 9 steht gegenüber der Abzweigung Kiefermühlestraße ein Mühlstein. Er erinnert– wie der Straßenname auch– an eine Getreidemühle, die hier mit Wasserkraft aus dem Mühlbach bis 1960 betrieben wurde.