Welser Höhenweg – Zustiegsvariante Etappe 2

Quelle: Alpenverein Wels, Autor: Wolfram Sterrer

Die Tour

Welserhütte (1740 m) – Fleischbanksattel (2122 m) – Zentrales Hochplateau - Rotkogelsattel (2000 m) – Pühringerhütte (1637 m)

Eine grandiose Überschreitung des höchsten Anteils des Plateaus des Toten Gebirges.

Nach der Überschreitung des Fleischbanksattels vereinigen sich die beiden Zustiegsvarianten (Hauptweg von dem Prielschutzhaus kommend) in Richtung Pühringerhütte.

Autorentipp

Erkundigung bezüglich des Wegverlaufes und der Schneeverhältnisse beim Hüttenwirt wird dringend empfohlen. 

Bei dieser Tour gibt es für sehr ausdauernde Bergwanderer einige mögliche Abstecher, wie z.B. den Temlberg (2331 m, ca + 3,5 h), das Rotgschirr (2261 m, ca + 3 h), den Schermberg (2396 m, ca +1,5 h), oder auch den Großen Priel (2515 m, ca + 2,5 h). Diese sehr lohnenden Berge sind allerdings nur mit entsprechender Routine im Bergwandern sowie guter Kondition zu empfehlen, da der lange Weg zur Pühringerhütte im Anschluss noch zu absolvieren ist. Aktuelle Verhältnisse und Empfehlungen sind auch hier bitte unbedingt bei den Hüttenwirten im Vorfeld zu erfragen!

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
600 hm
Abstieg
660 hm
Tiefster Punkt Pühringerhütte
1638 m
Höchster Punkt Fleischbanksattel
2124 m
Dauer
6:00 h
Strecke
9,1 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Welser Hütte

Ziel

Pühringerhütte

Weg

Gehdauer: ca. 5 - 6 h

Da wir die Länge dieser Etappe sowie mögliche Zeit für Wegfindung nicht unterschätzen wollen, brechen wir zu diesem Tagesmarsch rechtzeitig am Morgen auf. Nach einem reichhaltigen Frühstück machen wir uns um 08:00 Uhr auf den Weg zum Aufstieg in Richtung Fleischbanksattel. Nach etwa 30 Minuten Aufstiegszeit erreichen wir ein Altschneefeld, welches im Juli durchaus durch seine Steilheit und den Ausstieg auf der drahtseilversicherten Steilstufe darüber einen ernsthaften Charakter besitzen kann. Vorsicht ist hier geboten sowie gutes Stufenschlagen mit den Schuhspitzen! Relativ bald nach dieser Steilstufe flacht sich der Weg zunehmend ab und wir erreichen etwa 1,5 h  nach Aufbruch auf der Hütte den Fleischbanksattel (2122 m). Hier breitet sich ein grandioser Ausblick über den zentralen und höchsten Anteil des Toten Gebirges aus! Von hier aus ist

bei sehr guter Kondition

und einem frühen Aufbruch auch eine Besteigung des Großen Priels (2515 m, ca + 2,5 h) möglich. Etwa 15 Minuten vor dieser Kreuzung ließe sich durch ein beschildertes Abbiegen nach rechts auch der Schermberg (2396 m, ca +1,5h) gut in den Wegverlauf einbauen. Aber Achtung – der Weg zur Pühringerhütte ist noch weit!

An dieser Wegkreuzung folgen wir den Schildern des Welser Höhenweges weiter in Richtung Pühringerhütte. Gemächlich zieht sich der Weg nun in Richtung Rotschirr, und nach weiteren 20 Minuten Gehzeit vereinigt sich unsere Zustiegsvariante mit der Hauptvariante, dem Aufstieg über von Hinterstoder über das Prielschutzhaus.  Von hier aus weiter den Schildern in Richtung Pühringerhütte folgen, bis wir schließlich am Rotkogelsattel (2000 m) ankommen (ca 2 h ab Fleischbanksattel).

Ab dem Sattel geht es steil bergab, teilweise zwischen Latschen hindurch, ins Grüne. Bei einer Weggabelung nach links abgebogen, erreichen wir nach weiteren ca. 1,5 h ab Rotkogelsattel die Pühringerhütte (1637 m), die idyllisch am Elmsee liegt.

Weitere Informationen

Ausrüstung

- Alpenvereinskarte Totes Gebirge Mitte & Alpenvereinskarte Totes Gebirge West

- Rucksack ca. 50l

- Feste Bergschuhe

- Regen - und Thermokleidung, Wechselshirts und Wechselunterwäsche etc.

- Flüssigkeitsbehältnisse für insg. 3-4 l

- Kopfbedeckung und Sonnencreme

- Trocken – und Haltbarnahrung

- Stirnlampe + Ersatzbatterien

- Biwaksack

- Wanderstöcke

- Obligatorisches: Erste Hilfe Packerl, Hüttenschlafsack, AV – Ausweis, Blasenpflaster, etc…

Sicherheitshinweise

Unbedingt rechtzeitige Reservierung auf den Hütten empfohlen!

Bitte die Schneebedingungen am Plateau unbedingt bei den Hüttenwirten vor Beginn der Überschreitung erfragen!

Bei Schlechtwetter nur ortskundigen und sehr routinierten Bergwanderern empfohlen!

Bitte zu dieser Etappe ausreichend früh aufbrechen, idealerweise nicht nach 08:00 Uhr!

Ausreichend Flüssigkeit mitführen!

Empfohlene Jahreszeiten aufgrund der Schneesituation am Plateau des Toten Gebirges:

Juli, August, September.

Die Welserhütte ist nur bis Mitte September geöffnet!

Trittsicherheit:

  Es handelt sich um eine hochalpine Überschreitung, sehr gute Trittsicherheit ist erforderlich!

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