Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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205 hm |
Abstieg
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325 hm |
Tiefster Punkt | 959 m |
Höchster Punkt | 1225 m |
Dauer
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5:00 h |
Strecke
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19,6 km |
Z17V Lessach - Ramingstein | Weg des Buches Zentral
Quelle: Weg des Buches, Autor: Redaktion Weg des Buches
Die Tour
Von der Ortschaft Lessach auf Asphalt- und Waldwegen vorbei an der Ruine Turnschall nach Tamsweg und von der kath. Kirche Tamsweg über den Murradweg nach Ramingstein.
Herzlich Willkommen auf der Variante (Tag 3 von 3) der 17. Etappe vom Weg des Buches, dem evangelischen Themenweg, der auf alten Handelswegen, auf denen im 17. und 18. Jhdt. deutschsprachige Bibeln geschmuggelt wurden, von Nord nach Süd durch die schönsten Urlaubsgegenden Österreichs führt. Er verbindet evangelische Pfarr- und Stadtgemeinden sowie Tourismusregionen in fünf österreichischen Bundesländern.
Durch einen Wald kommen wir bei der Ruine Turnschall vorbei. Vom schönen Ortszentrum in Tamsweg schlagen wir den Radweg neben der Mur ein, um über die Felsenpromenade die Burg Finstergrün zum Übernachten zu erreichen.
Der Weg des Buches ist ein Projekt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Österreich und lässt ein unbekanntes Stück ihrer Geschichte sichtbar werden.
Autorentipp
Diese Etappe kann durch eine zusätzliche Übernachtung in Tamsweg geteilt werden.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Lessach
Ziel
Ramingstein
Weg
Ab Lessach (1198 m) auf dem Arnoweg über die Ruine Turnschall nach Tamsweg (1024 m) und über den Murradweg nach Ramingstein (974 m)
Von Lessach könnten wir eine Busverbindung nach Tamsweg nützen. Es bietet sich aber auch ein interessanter Wanderweg an. Dazu gehen wir von der Kirche auf der Straße talauswärts zum Gästehaus Macheiner, bei dem wir die Straße nach rechts verlassen. Auf dem Güterweg Semel folgen wir der Beschilderung zur Ruine Turnschall. Beim Weitergehen genießen wir nicht nur die imposanten Rückblicke, sondern stellen auch fest, dass unser Bibelweg von hier bis zur Mehrl-Hütte weitgehend auf dem Arnoweg verläuft.
Der als Arnoweg bezeichnete Salzburger Rundwanderweg wurde 1998 anlässlich des Jubiläums 1200 Jahre Erzbistum Salzburg geschaffen. Zur Zeit der Beschreibung des gegenständlichen Weges war dieser im Lungau – teilweise wahrscheinlich auf Grund der Sturmkatastrophe 2002 – sehr spärlich beschildert und markiert. Es wurde daher versucht, durch relativ aufwändige Beschreibungen im Zusammenhang mit den Kartenskizzen den Wanderern größtmögliche Sicherheit zu bieten. Falls die Beschilderung seither verbessert wurde, richten Sie sich nicht nach unserer umfangreichen Beschreibung, sondern folgen Sie den Schildern.
Nach einer ¾ Stunde endet die Asphaltstraße und geht in einen Karrenweg über. Bei einer Wegteilung mit den Schildern Wiesberg RW 10, St. Andrä und anderen zweigt unser Weg rechts hinauf ab. Wir sollten uns aber etwas Zeit nehmen und noch 50 m weiter geradeaus zur Tafel „Die verzauberte Burgfrau“ gehen. Links davon stehen die Reste der Ruine Turnschall, die angeblich unermessliche Schätze birgt. Wenn wir jene jedoch nicht finden, retournieren wir zur Wegteilung und beginnen einen teilweise steilen Aufstieg. Nach ca. 20 Minuten erreichen wir die höchste Stelle und gelangen zu einer breiten Forststraße. Diese führt uns bergab Richtung Haslach St. Andrä und weist die Wegnummer A 1 auf. Ca. 15 Minuten später biegen wir von der Forststraße links in einen Waldweg ein. Sobald wir zur Asphaltstraße kommen, folgen wir dieser nach links, kommen in die Ortschaft Haslach und haben bald einen herrlichen Blick auf die Kirche St. Leonhard und Tamsweg.
Am Beginn der Ortschaft Wölting überschreiten wir den Lessachbach und gehen auf der Straße kurz nach rechts. Beim Haus Lenzen 9 wieder nach rechts, kurz darauf wieder links/rechts und am Haus Nr. 7 vorbei. Dahinter befindet sich das Feuerwehrrüsthaus Wölting. Hinter der Brücke über den Lessachbach biegen wir links in den Auweg ein. Nach der Eisenbahnüberquerung halten wir uns rechts und gehen über zwei Brücken des Taurachbaches. Wir gelangen links zum Waldcamping und gehen am Taurachbach entlang zu einer Brücke in die Mehlhartlau. Durch die Hans-Schmid-Gasse kommen wir zur Zinsgasse, der wir nach links folgen und die uns später über die Kirchengasse bis in das Zentrum von Tamsweg führt.
Gehzeit Lessach – Tamsweg: 2 ½ Stunden
Tamsweg lädt zu einer Mittagsrast und zur Besichtigung seiner vielen Sehenswürdigkeiten ein. Für den weiteren Weg nach Ramingstein wäre eine Fahrt mit der romantischen Murtalbahn eine interessante Alternative, da diese genug Zeit zur Besichtigung der Burg Finstergrün in Ramingstein bietet.
Wer aber weiter zu Fuß gehen will biegt vom Marktplatz kommend in die Murgasse hinunter ein, um gleich nach links in die Schießstattstraße einzubiegen. Dieser folgen wir, bis wir neben dem Fluß entlang den Mur-Radweg erreichen. Bei der Holzbrücke überqueren wir die Mur und die Murtalbahn und wechseln damit die Flußseite. Bei der Betonbrücke in Ramingstein gehen wir nicht auf die andere Flußseite, sondern gerade aus auf den Wanderweg der Felsenpromenade zu. Wir geniessen von diesem Weg aus die schönen Aussichten auf Ramingstein, Mur und die Burg Finstergrün. Am Ende der Felsenpromenade gehen wir hinunter zur Murbrücke, überqueren diese, und steigen auf der Gegenseite des Tales zur kath. Kirche auf. Hinter der Kirche führt ein Steig zur Burg Finstergrün hinauf.
Gehzeit Tamsweg – Ramingstein: 2 ½ Stunden
Unter Details und Links wird das Vor- und Zurückschauen von Tagesetappen ermöglicht.
Bibelvers als Wegbegleiter:
„Ich rief zu dem Herrn in meiner Angst und er antwortete mir.“ Jona 2,3a
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Nach Lessach mit dem Lungauer Tälerbus 730 von Tamsweg über die Murtalbahn. Bitte planen Sie Ihre Anreise individuell, z.B. mit den ÖBB und dem Tälerbus.
Anfahrt
Im Sinne eines umweltbewussten und klimafreundlichen Wanderns, empfehlen wir Ihnen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Weitere Informationen
Weiter geht's auf dem Weg des Buches bei Etappe Z18 Ramingstein - Dr.Josef-Mehrl-Hütte | Weg des Buches Zentral
oder mit einer Variante auf dem Weg des Buches bei Z18V Ramingstein - Dr.-Josef-Mehrl-Hütte | Weg des Buches Zentral
Zurück geht's auf dem Weg des Buches bei Z17 Weißpriach - Ramingstein | Weg des Buches Zentral
Zurück geht's auch mit der Variante Z16V Preintalerhütte - Lessach | Weg des Buches Zentral
Ausrüstung
- Unterlagen und Dokumente: Pass, Bankkarte, E-Card, Bargeld, Notrufnummern, Wanderkarte und Wegbeschreibung, Schreibzeug, Wanderführer, Taschenlampe, Fahrkarte, Handy mit Powerbank, GPS-Gerät, Kamera
- Rucksack mit Hüftgurt: Wanderstöcke (mit Gummistoppeln), Bergschuhe, Regenjacke und Regenponcho, Sonnenschutz und Kopfbedeckung, Sonnenbrille, Thermositzkissen
- Erste Hilfe Set: persönliche Medikamente, Blasenpflaster, Klebeband, 2 Bandagen, Alu Decke, Desinfektionsmittel, Schmerzmittel, Plastiksackerl für die Füße, wenn die Schuhe nass sind, 1 Biwaksack
- Verpflegung: mind. 2 Liter Wasser pro Tag, Taschenmesser mit mehr Funktionen, kleine Jause, Müsliriegel, Traubenzucker, Obst. Ganz wichtig: Auf einigen Abschnitten gibt es keine Quellen. Vor allem dort gilt: Genug Wasser mitnehmen!
Bei Mehrtagestouren
- Bekleidung: 2 Wanderhosen, 2 Westen, 3 Paar Wandersocken eventuell zusätzlich mit Strumpfsocken gegen die Blasenbildung, 3 Unterhosen, 3 Wanderhemden/blusen, Nachtwäsche, Badekleidung, Hausschuhe, Handschuhe, Schal, Haube, Hüttenschlafsack
- Toiletteartikel: in Handgepäcksgröße; Sonnencreme, Duschgel, Hirschtalg/Murmeltiersalbe, Zahnpasta, Zahnbürste, kleines Handtuch, Nagelzwicker, Pinzette, Sicherheitsnadeln, Kamm, Taschentücher, WC Papier
Tipp: Wanderbekleidung gedanklich für den Winter passend auswählen, auch im Sommer
Sicherheitshinweise
Wandern bedeutet Natur zu erleben, mit und in der Natur zu gehen. Sie unterliegt einem ständigen Wandel, deshalb passen Sie bitte Ihr Wandern den Gegebenheiten an. Jede Pilgerin, jeder Pilger ist für sich selbst verantwortlich. Wege und Situationen können sich ändern. Die Autor*innen vom Weg des Buches können für Gefahrensituationen und Unfälle nicht haftbar gemacht werden. Der Abschluss einer privaten Versicherung wird angeraten. Eine Mitgliedschaft bei einem alpinen Verein ist etwa auch bei Nächtigungen ratsam. Bitte haben Sie immer ein aufgeladenes Handy für Notrufe bei sich, sollte doch einmal etwas passieren.