Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1600 hm |
Abstieg
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900 hm |
Tiefster Punkt |
Reith bei Seefeld 1130 m |
Höchster Punkt |
Reither Spitze 2374 m |
Dauer
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7:00 h |
Strecke
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11,7 km |
Zwischen Reither und Erlspitze Tag 1
Quelle/Autor: Naturpark Karwendel
Die Tour
Einzelne Abschnitte sind steil und etwas ausgesetzt. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind hier ein wichtiger Begleiter. Besondere Aufmerksamkeit verlangt der Abstieg durch das „Kaminl“ zwischen Solsteinhaus und Neue Magdeburger Hütte sowie über den zum Teil steilen und an einigen Abschnitten ausgesetzten Schleifwandsteig.
Weitblick und schroffer Karwendelkalk – diese Tour führt durch das eher unbekannte Eck im äußersten Südwesten des Karwendels, hoch über dem Inntal. Den hier besonders brüchigen Fels haben Frost, Wind und Wasser mit den Jahren zu bizarren Formen, zu Türmen und Zähnen geschliffen. Dazwischen wachsen speziell angepasste Pflanzen, die Gämsen im Schutt abweiden. Unsere Tour führt uns einmal entlang dieser Bergkette von der Reither Spitze zur Erlspitze am Solsteinhaus. Von dort steigen wir auf anspruchsvollen, kleinen Steigen ab ins Inntal.
Autorentipp
Schau dir einmal die Gesteinsbrocken genauer an – hier gibt es viele Versteinerungen zu finden, Muscheln und ähnliche Bewohner des urzeitlichen Meeres, auf dem du jetzt stehst.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Bahnhof Reith bei Seefeld
Ziel
Solsteinhaus
Weg
Die Wanderung beginnt in Reith bei Seefeld und führt anfänglich steil zwischen den Häusern hinauf zum Waldrand. Man folgt dem Weg Nr. 211 kurz auf einem Traktorweg, mündet jedoch schon bald in den mit zahlreichen Kehren gespickten Steig ein. Auf knapp 1500 m gelangt man auf eine neu angelegte Forststraße, der man ein kurzes Stück taleinwärts folgt. Nach gut 250 m zweigt rechterhand erneut der Steig ab. Wiederum eine Vielzahl an Kehren begleiten uns hinauf zum Schartlehnerhaus (1856 m). Über den Latschenrücken des „Schoaßgrates“ erreicht man nach 3 h die Nördlinger Hütte (2239 m). Von der Schutzhütte geht es ostwärts anfangs steil hinunter zum Ursprungsattel (2096 m). Vom Sattel dann nicht in Richtung Freiungstürme, sondern in nördlicher Richtung hinunter zum in der Karte markierten Punkt 1794 m. Man quert ein weitläufiges Kar und erreicht den Kamm der Jöchelschröfen (1821 m). Im Schatten der Kuhlochspitze steigt man durch das große Geröllfeld des Kuhlochs zur Eppzirler Scharte (2102 m) auf. Der Anstieg im Schotter ist besonders kräftezehrend, weshalb hier die Gehzeit auch deutlich länger werden kann! Von hier aus würde sich die Tour über den Zirler Klettersteig zur Erlspitze anbieten, wobei von diesem Unterfangen ohne Klettersteigset dringend abzuraten ist. Das Solsteinhaus (1806 m) bereits vor Augen, steigt man die letzten knapp 300 Höhenmeter durch das Kar und zuletzt über Bergwiesen zur Schutzhütte ab.
Varianten
Wer sich im alpinen Gelände absolut sicher fühlt, kann die Überschreitung vom Ursprungsattel über den Freiunger Höhenweg wählen. Obwohl die kritischen Stellen versichert sind, sind Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und eine gute Kondition aufgrund der Länge der Tour unerlässlich.
Reitherspitze (2374 m): Von der Nördlinger Hütte in ca. 20 Minuten zum Gipfel. Der Anstieg ist mitunter steil und an einigen Stellen seilversichert.
Erlspitze (2405 m): Der Anstieg von der Eppzirler Scharte zur Erlspitze über den Erlturm hat Klettersteigcharakter. Für die Überschreitung ist die Mitnahme eines Klettersteigsets unbedingt erforderlich. Der Normalanstieg vom Solsteinhaus ist durchwegs steil und verlangt Trittsicherheit, weist aber bei einer Gehzeit von ca. 1:15 h keine alpintechnischen Schwierigkeiten auf.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Die Haltestellen "Reith b. Seefeld" und "Kranebitten" liegen auf der ÖBB/DB Regionalbahn Verbindung München-Garmisch-Innsbruck und sind sowohl vom Inntal als auch von Bayern aus bequem, günstig und schnell erreichbar!
Die Wanderung gibt es in unserer Wöffi-Broschüre zum Gratis Download auf www.karwendel.org/anreise
Hier gibt es auch stets aktuelle Informationen zu den Verkehrsbetrieben/Fahrplänen!
Weitere Informationen
Mehr Informationen zu den aktuellen Fahrplänen, den Hütten, den Wanderungen und dem Naturpark Karwendel überhaupt findest Du hier:
Ausrüstung
Für Wanderungen/Bergtouren über mehrere Tage gilt es, sich gut auszurüsten. Jedoch sollte man keinesfalls zu viel in den Rucksack packen. Baumwolle sollte man in allen Kleidungsstücken vermeiden, Polyester und vor allem Wolle sind ihr an Funktionalität weit überlegen. Die folgende Ausrüstungs-Checkliste soll die Planung erleichtern.
Kleidung: Wanderhose, Pulli, Funktionswäsche, Jacke (wind- und wasserdicht), Mütze, Handschuhe, 2 Paar Socken, evtl. Wechselwäsche
Bergschuhe: knöchelhoch, Einsatzbereich B-C
Sonnenschutz: Brille, Creme, Lippenschutz, Sonnenkappe
Rucksack: 30-40 Liter, Erste-Hilfe-Paket, evtl. Fernglas (sehr lohnenswert in Österreichs größtem Naturpark), Biwaksack, Taschen-/Stirnlampe, Trinkflasche, Jausenbehälter, Karten, Ausweis, Mitgliedskarte (DAV/ÖAV/Naturfreunde/ÖTK), Taschengeld und E-Card/Krankenkassenkarte, Mobiltelefon, evtl. Kamera
Sonstiges für Mehrtagestouren: Hausschuhe, Waschzeug, Handtuch (im Kleinstformat), Hüttenschlafsack, evtl. Snowline-Spikes, evtl. Tourenstöcke, evtl. Freizeithose