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AMERIKA
Die Veranstaltung
AMERIKA
Franz Kafka
Inszenierung: Niklas Ritter
Der junge Karl Roßmann wird über den Atlantik geschickt, um einen Skandal vergessen zu machen. Seine Flucht mündet in eine physische und emotionale Reise durch ein idealisiertes, letztlich unerreichbares Amerika.
Mit seinem Romanfragment Amerika (später unter dem Titel Der Verschollene geführt) schuf Kafka einen Gegenentwurf zu den gängigen Legenden vom amerikanischen Traum und seinen Verheißungen: Statt des individuellen gesellschaftlichen Aufstiegs, der doch angeblich jedem Fleißigen offenstehen soll, erleidet Karl einen fortwährenden Niedergang, erlebt auf seiner Suche nach Identität und Zugehörigkeit eine Welt voller Missverständnisse und Entfremdung, in der Träume und Hoffnungen an der Konfrontation mit der Realität zerschellen.
Karls Begegnungen und Erfahrungen öffnen so das Tor zu einer tiefen Auseinandersetzung mit Themen wie Autonomie, Kontrolle und der Illusion von Freiheit in einer von Hierarchien und starren Strukturen dominierten Gesellschaft.
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